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Geballte Frauenpower beim Schwaade!

2019

Geballte Frauenpower beim Schwaade!
Loss mer schwade – Ladies-Night im Thiebolds Eck
Köln.
Wer am 02.12.2019 in die urkölsche Kneipe „Thiebolds-Eck“ Ecke Thieboldsgasse/Lungengasse kam, der wurde von einer Kneipe voller Frauen und einer sehr kuscheligen Wärme begrüßt. Männer waren an diesem Abend ganz klar in der Minderheit und hatten dementsprechend auch (fast) nichts zu sagen. An diesem Abend war das Thiebolds-Eck von Katarina Kayzer und ihrer reinen Mädelscrew Stopp einer besonderen Ausgabe von „Loss mer schwaade“, der Ladies-Night oder besser gesagt dem Wieverovend moderiert von Marita Köllner in ihrem Stammlokal. Wenn eng gemütlich ist, dann war es an diesem Abend sehr sehr gemütlich!


Eingeladen hatte sie sich kölschen Frauenpower pur oder sollte man lieber sagen niederrheinisch-kölsche Frauenpower? Zur Frauenausgabe von „Loss mer schwaade“ waren Achnes Kasulke, bürgerlich Annette Eßer, Ingrid Kühne und et Annegret vom Wochenmarkt bürgerlich Gabi Elabor gekommen, um mit Marita über sich und den Karneval und dem vermeintlichen Zickenkrieg untereinander zu sprechen. In lockerer Runde bei selbstgemachtem Eierlikör vom Annegret redeten die vier so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, frei heraus. Da machte es auch keinen Unterschied, dass Achnes und Ingrid eigentlich nicht aus Köln sind, sondern vom Niederrhein.


Mit Marita, Achnes und Ingrid saßen drei „alte“ Häsinnen in der Eckbank, aber das „junge“ Küken Annegret ist nicht weniger präsent auf der Bühne, auch wenn sie erst in ihrer vierten Session auf der Bühne steht.
Marita Köllner, auch bekannt als „et fussich Julche“, durch ihre rote Perücke, steht seit ihrem zehnten Lebensjahr auf den Karnevalsbühnen. Zunächst stand sie nebenberuflich, sie arbeitete bei der Stadt Köln, als Büttenrednerin auf der Bühne bis sie 1988 mit „Denn mir sin kölsche Mädcher“ ihren ersten Karnevalshit hatte und seitdem als Sängerin durch die Säle zieht. Seit einigen Jahren moderiert sie verschiedene Formate, wie die „Närrische Hitparade“, den Rosenmontagszug oder als Live-Reporterin am 11.11. Die rote Perücke und die fliegenden Schuhe sind ihr Markenzeichen auf der Bühne.


Achnes Kasulke (Annette Eßer/Kaltenkirchen) steht schon seit ihrem sechsten Lebensjahr auf den Bühnen. Bis 1996 war sie aktive Tänzerin im Karneval, bis eine Verletzung das Tanzen beendete. Aus der Tänzerin wurde Achnes Kasulke, die Putzfrau mit der großen Schnüss. Seit 2006 ist sie erfolgreich im Kölner Karneval und moderiert ebenfalls für den WDR den Rosenmontag im Radio und hat einen eigenen Podcast.
Ingrid Kühne, geboren in Aldekerk (Kerken), steht seit ihrem zwölften Lebensjahr auf der Bühne, gemeinsam mit ihrer Mutter in einem plattdeutschen Theater. Seit 1998 tritt sie auch im Karneval auf und ist seit 2016 nicht mehr aus dem Kölner Karneval wegzudenken. Ihre Geschichten über ihren Mann Ralf oder ihren Sohn bringen schnell jeden Saal zum Lachen. 2019 moderierte sie erfolgreich für den erkrankten Marc Metzger die Sessionseröffnung in der Lanxess-Arena und ist mit ihren Solo-Programmen als Kabarettistin erfolgreich.
Annegret vom Wochenmarkt (Gabi Elabor/Köln) war 2011 als Griet im Traditionspaar des Reiter-Korps Jan von Werth von 1925 e. V. auf den Bühnen unterwegs und merkte in dieser Session, dass es überhaupt keine kölsch sprechenden Frauen auf der Bühne gab. Na ja, und wenn man es nicht ändern kann, dann muss man halt selber ran. Und so tritt sie jetzt in der vierten Session mit Geschichten op Kölsch vom Wochenmarkt auf, wo ihr „Häbäät“ immer einbezogen wird.


Viermal Frauenpower, aber jede hat auch die dunklen Seiten des Karnevals erlebt, denn dieser wird immer noch von Männern dominiert. Da hat Frau es nicht immer leicht, aber trotz Haushalt, Kindern und was sonst noch alles an Frau „hängen bleibt“, diese Vier zeigen, dass Frau sich durchsetzen kann und ihren Platz findet. Dennoch muss das Erreichte immer noch hart erkämpft und verteidigt werden, aber so wie bei Loss mer schwaade haben die vier genug Energie um den Männern zu zeigen, wo der Weg lang geht.
Nach gut einer Stunde ging die Schwaadrunde zu Ende und die Damen gönnten sich noch den einen oder anderen Eierlikör, dessen Rezept zum Abschluss des Live-Streams auf facebook, Express.de und Koeln.de noch von Annegret verraten wurde.
Fazit eines im wahrsten Sinne des Wortes heißen Abends: es war herrlich kölsch und der Dank an Katarina Kayzer, die seit 20 Jahren das Thiebolds-Eck mit seiner urigen Deko leitet, von Marita Köllner und allen anderen Beteiligten kann nur unterstützt werden. Gerne wieder!


Text und Fotos: Kurt Braun

Geballte Frauenpower beim Schwaade!

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