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DIskösch met dr Press der Kölsche Funke rut-wiess

2019

Von einem Großprojekt zum Nächsten!
Diskösch met dr Press der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.
Köln.
Die Ulrepforte, die Heimstatt der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V., ist normalerweise der Ort, wo sich Funken mit den Presse- und Medienvertretern treffen, aber wie schon im letzten Jahr angekündigt war das 2019 nicht möglich. Aber keine Angst, die Ulrepforte, oder besser gesagt Ülepooz, steht natürlich noch, aber die roten Funken haben Großes damit vor und so haben die Erweiterungsarbeiten dort begonnen. Aber wo sollte man sich jetzt treffen „op Funkenaat“? Am 28. November 2019 präsentierten die Funken den „Diskösch“ in ihrer Wagenbauhalle in Köln-Godorf und zahlreich waren die Medienvertreter erschienen. Pressesprecher Günter Ebert (Blömche) begrüßte die Gäste und übergab das Wort an Präsident Heinz Günther Hunold, die Laachduv vun dr Ülepooz, der durch den Abend führte.

 

Präsident Heinz-Günther Hunold


Die Funken blicken zurück auf eine erfolgreiche Session 2018/2019 und damit auch auf eine erfolgreiche „Kötterbüchsen-Aktion“ zugunsten des „SKF – Sozialdienst katholischer Frauen“. In diesem Rahmen bedankte sich Heinz Günther Hunold bei Michael Lackler, dem Initiatoren der Aktion, für diese tolle Idee. Konnte man auf dem letzten Funken-Biwak bereits einen Scheck über 21.120,00 Euro an den Verein zur Unterstützung obdachloser Frauen überreichen, war die Spendensumme bis zum Presseabend auf stolze 29.000,00 Euro angewachsen. Aber damit ist die Spendenaktion nicht vorbei, sie wird in Zukunft fortgeführt, jedes Jahr für einen neuen Begünstigten und den suchen die roten Funken nicht selber aus, wie bei einem Staffellauf entscheidet der Empfänger des Vorjahres, wer als nächstes den Spenden-Staffelstab bekommt. Bis zum Regimentsexerzieren am 07. Januar 2020 haben Monika Kleine und Ihre Vorstandskolleginnen nun Zeit den/die nächsten Verein oder Organisation zu benennen für die Kötterbüchsen-Aktion 2020. Wir sind gespannt!
2019 stand auch bei den Funken im Zeichen von Jacques Offenbach und so stand eine Reise nach Paris an, wo der Kölner Offenbach gelebt hatte und sehr beliebt war. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin des 9. Arrondissements, Delphine Bürkli, enthüllten die roten Funken eine Plakette am Wohnhaus von Jacques Offenbach. Die Bürgermeisterin war begeistert vom Brückenschlag zwischen Köln und Paris mit ihrem gemeinsamen „Sohn“. Eine Einladung der Funken zum Rosenmontag musste Frau Bürkli leider aus zeitlichen Gründen absagen, aber sie möchte weiterhin im Kontakt bleiben. Selbst der deutsche Botschafter in Frankreich, den die Funken am Abend in einem Lokal kennenlernten, war von Sekunde an nur noch an der Seite der Kölner Gruppe. Einmal mehr haben die Funken bewiesen, wie sehr der Kölner Karneval friedlich die Welt verbinden kann. Auch 2020 wird es die roten Funken, so Heinz Günther Hunold, zu einem großen Jubiläum ziehen, dann heißt es nämlich in Bonn „200 Jahre Beethoven“. Bei der Gelegenheit wies Heinz Günther Hunold auf das Buch von Mario Kramp, Direktor des Kölner Stadtmuseums, „Köln an der Seine“ hin, das gerade in den Handel gegangen ist, das die Geschichte des Kölner Pavillons auf der Weltausstellung 1937 in Paris erzählt und zur Sonderausstellung im Stadtmuseum erschienen ist, wo auch die roten Funken mit Bildmaterial bei einem Auftritt zu sehen sind. Sicher eine Idee für Köln-Interessierte zu Weihnachten.
Nach einer Rinderkraftbrühe zur Stärkung ging es weiter mit dem, was die Funken in nächster Zeit beschäftigen wird. Neben dem Erweiterungs- und Umbau der Ulrepforte, der momentan mit Sondierungsbohrungen zu eventuellen Bombenfunden vor dem Aushub weitergeht, werden in den nächsten Jahren alle Rosenmontagswagen der Funken überholt und/oder ausgetauscht, schließlich haben einige der Wagen schon über 30 Jahre auf dem Fahrgestell. Und so präsentierte man an diesem Abend den Rohbau des künftigen Senats-Wagens, der von Wagenbauer Jörg Liebetrau schon viele Jahre für das Festkomitee Kölner Karneval tätig, entworfen und gebaut wird. Der neue Wagen wird auf dem neuesten Stand der Technik und Sicherheit und mit einem Lift ausgestattet sein, der auch langjährigen Funken, die altersbedingt oder durch Rollstuhl nicht mehr aktiv am Rosenmontagszug mitgehen können, wieder eine Teilnahme ermöglicht. Auf die Aussage von Hans Willy Fahnenbruck, (Flambau), Senatspräsident der Funken, dass der Wagen für Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h zugelassen sei, sonst würde man die Aufbauten verlieren, erwiderte der Präsident, wer die Funken kennen würde, wisse, dass das nie passieren würde. Wie Herbert Clasen (Kning) als Zugleiter der Funken auf Nachfrage erläuterte, liege die Geschwindigkeit bei 2 km/h, also wäre der Wagen generell 38 km/h zu schnell. 
Ebenfalls in Planung und Vorbereitung ist ein Wagen für die Funkenpänz, der zeigen soll, wie wichtig der Nachwuchs für die roten Funken ist. Mit Platz für 34 Kinder, die kleinsten davon in einer beheizbaren Kabine, werden die Kleinen symbolisch von Funken in einer Sänfte getragen. Des Weiteren ist ein Wagen für die Freunde und Förderer der Ülepooz in Vorbereitung und ein neuer Vorstandswagen. Aber auch die Bagagewagen sollen, statt wie bisher als Feldlagerzelte mit den Symbolen der Funken, wie Laberdan (Helm), Dreispitz oder Krätzchen neu erschaffen werden. Alles in allem sicher viel Arbeit, aber am Ende wird ein moderner Wagenpark die Funken in die Zukunft begleiten.


Zwei Aspiranten für die Vorstandswahlen im kommenden Jahr wurden schon jetzt in den Vorstand als assoziierte Mitglieder berufen: Dr. med. Ludger Paas (Quetsch) und Michael Moranc (Futzkiddel). Somit wächst der Vorstand auf 14 Mitglieder an, wobei Ludger Paas dem Korpsadjutanten Dirk Wissmann und Michael Moranc, die beiden Schatzmeister, unterstützen wird. Mit Michael Moranc kommen wir auch schon zu den Neuheiten der Session 2020. Er zeichnet sich für die neue „Stippefott-Party“ am 08. Februar 2020 in der Kölner Flora verantwortlich. Ein neues Format, das die Partyreihe der Funken abrunden soll und die Jecken zum Mitfeiern einlädt. Es handelt sich um eine Art Mottoparty, die Premiere wird das Motto „Manege frei!“ haben und die Gäste werden von u. a. von Zirkusartisten und einer Zirkuskasse in die Zirkuswelt versetzt. Neben dem Auftritt der Funken treten u. a. Querbeat und Cat Ballou auf und um Mitternacht wird das neue Motto verkündet. Zielgruppe sind die Besucher der Wibbeldance-Party, die in diesem Jahr wieder zurück im Wartesaal am Dom sein wird. Die Wibbeldance findet am 14. Februar 2020 statt.
Schon am 05. Januar 2020 wird es im Brauhaus Sion ebenfalls ein neues Format der Funken geben, die „Fuzzemann-Party“ ist ein kleiner Ableger der Herrensitzung und alle 300 Karten für das Sion waren durch Mundpropaganda im Handumdrehen verkauft. Auch die Herrensitzung am 26. Januar 2020 ist ausverkauft. Bei der Gelegenheit befragte Heinz Günther Hunold seinen Vorstandskollegen Prof. Dr. Andreas Türler, zuständig für den Kartenverkauf, nach dem Stand der Kartenverkäufe. Stolz konnte er einen Zwischenstand von 90% verkaufter Karten präsentieren, die Funken haben einen enorm großen Beliebtheitsgrad.
Wie es zum nächsten neuen Format im Sitzungskalender der Funken kam, erläuterte der Präsident mit einem Besuch im Kölner Nachtleben, wo er junge Menschen zu elektronischer Musik feiern sah. Bis dahin sagten ihm Events wie Tomorrowland oder Parukavill nichts, aber an diesem Abend wurde ihm klar, so etwas fehlt seiner Gesellschaft noch. Aber halt da gab´s doch schon eine Party, die 1823er Party, für die aber der Platz im Flamingo Royal zu klein wurde und jetzt als Clubparty am 17. Januar 2020 in die Wassermann-Halle im Gewerbegebiet Köln-Vogelsang unter dem Motto „Circus Carnevale“ zieht und das junge Publikum sicher begeistern wird. Mit dabei neben Lost Frequencies, Kasalla und Pablo Kaah ist das neue Funkenprojekt „Triple-Jeck“ ein DJ-Projekt, bei dem drei maskierte Funken-DJs kölsche Evergreens in ein neues modernes Gewand stecken und die Beats zum tanzen auffordern. Bläck Fööss und Höhner, deren Lieder die ersten im neuen Gewand sind, waren begeistert und unterstützen diesen Jungbrunnen für ihre Lieder. Bei Triple-Jeck sind alle drei Dj`shinter einer Maske versteckt, denn das Projekt soll im Vordergrund stehen. Ein Besuch der 1823er Party lohnt sich auf alle Fälle!
https://www.facebook.com/triplejeck/videos/1006595913017772/

 

Stehlen um die Wetter, das Tanzpaar und der Präsident

Nach einer weiteren Stärkung mit Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen wurde einer in den Mittelpunkt gerückt, der ab dieser Session mit „Marie“ Judith Gerwing über die Bühnen im Karneval wirbeln wird, der neue Tanzoffizier Florian Gorny wurde den anwesenden Medienvertretern vorgestellt, aber eigentlich kannten ihn ja schon alle, denn sein erster Auftritt mit den roten Funken war beim Besuch in Paris und natürlich auf der 11.11.-Party im Maritim. Tänzerisch kommt der 31jährige Florian von der Tanzgruppe Grün-weiß Schlebusch und wurde in Leverkusen geboren. Er freut sich sehr auf die kommende Session und wird am 07. Januar auf dem Regimentsexerzieren vereidigt. Viel Erfolg und lange Jahre in den Reihen der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.! Mit ihm werden neun Rekruten zu aktiven Funken vereidigt und erhalten ihre Funken-Spitznamen.
Funken-Fründe, der Fanclub der roten Funken, wird immer aktiver und hat bisher 830 Mitglieder, die 1000er Grenze kommt also immer näher und damit hoffentlich auch das Ziel, die 1823 Mitglieder zu erreichen. Olaf Strecker, Vorstand der Funken-Fründe, berichtete aus dem vergangenen Sommerfest auf der MS Loreley letzten September und verkündete für den 23. August 2020 ein gemeinsames Sommerfest von Funken und Fründen auf der MS Loreley und damit einem großen Fest auf dem Rhein. Wer den Termin nicht verpassen will, der sollte Mitglied der Funken-Fründe werden, denn hier sind alle erwünscht, ob jung ob alt oder Mann oder Frau, der Fanclub freut sich über jeden. Für nur 18,23 Euro Jahresbeitrag ist Spaß garantiert und viele Vergünstigungen bei verschiedenen Händlern sicher. Eigentlich das ideale Weihnachtsgeschenk für die ganze Familie. Das Beitrittsformular finden Sie unter www.rote-funken.de
Heinz Günther Hunold stellte ein weiteres Zukunftsprojekt vor „Quo vadis – Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin?“. Damit wollen die Funken herausfinden, was die Mitglieder bewegt und wo die Reise hingehen wird, denn das zweihundertjährige Jubiläum 2023 rückt immer näher und will gut vorbereitet sein. Mal sehen was daraus wird.
Zum Ausbau der Ulrepforte gab es natürlich auch neue Informationen. Das Projekt, 2001 mit dem Beginn der Planungen gestartet seit der Baugenehmigung 2018, läuft aktuell planmäßig. Im Vorfeld der Ausschachtarbeiten wird der Boden gerade auf unliebsame Überraschungen geprüft. Die Finanzierung steht und der begleitende Architekt und Burgvogt der Funken, Ulrich Schlüter, (Döppcheslecker) ist guter Dinge. Für den Sommer 2021 wird mit der Fertigstellung der Arbeiten gerechnet.
Gemeinsam mit Korpsadjutant Dirk Wissmann, der seit 2001 roter Funke ist und das Amt von Jens Egg übernommen hat, plant Harald Hoffmann (Lackschööche, die er auch schon mal zur Uniform trägt) eine Manöverfahrt direkt zu Beginn des Jahres 2020 nach Salzburg. Der gebürtige Wiener Hoffmann ist seit einem Jahr aktiver roter Funk und hat den Kontakt zur Salzburger Faschingsgilde hergestellt, deren Prinzenpaar jedes Jahr am ersten Januarwochenende das Schloss Mirabell erstürmt. Und wenn es etwas karnevalistisch zu erstürmen gilt, dann sind die Funken natürlich Feuer und Flamme und so geht´s mit einer großen Wache von 100 Funken und Spielmannszug auf Manöverfahrt zu den Freunden nach Salzburg. Wir wünschen viel Spaß!
Schon seit Jahren ist für die Funken das Thema „Müllvermeidung im Zug“ ein großes Thema. Bereits seit Jahren gibt es ein System austauschbarer vorgepackter Kamellebüggel und Karton und andere Abfälle landen nicht mehr am Wegesrand, sondern werden am Ende des Zuges entsorgt. Und ab diesem Jahr werden erstmalig im Rosenmontagszug die Strüßjer (Blumen für Imis) in biologisch abbaubaren Papier verpackt, dass so Blumenexperte Günter Ebert (Blömche) spätestens nach 24 Monaten sauber abgebaut ist.
Nach einem leckeren Dessert ging der Diskösch langsam zu Ende, aber natürlich nicht ohne Funken-Geschenke, wie die Kölschgläser mit dem neuen Funkenorden darauf. Mit diesen Kölschgläsern, bekommt man auf dem kommenden Funken-Biwak Freikölsch soviel man möchte. Natürlich können die Gläser am 22. Februar 2020 auch auf dem Neumarkt erworben werden.

 

Der neue Orden ist mottogerecht unter ein Funkenmotto gestellt, das da lautet „Janz Kölle es unser Veedel“ und zu sehen ist ein Rosenmontagszug voller Funken, darunter auch eine Hommage an das Bruderkorps, die blauen Funken, die im kommenden Jahr ihr 150jähriges Bestehen feiern. Wieder ein toller Orden, der von Vizepräsident Willi Stollenwerk vorgestellt wurde. Neben dem großen Orden haben die Funken sich natürlich wieder einen Damenorden und einen Kinderorden einfallen lassen. Die Orden sind auf allen Veranstaltungen gegen eine Spende zu bekommen. Den Orden mit der Nummer 1 verlieh er natürlich an seinen Präsidenten Heinz Günther Hunold.
So ging ein toller informativer Abend zu Ende und alle freuen sich nun auf die kommende Session, die noch viele Überraschungen auch für das Bruderkorps haben wird.


Text und Fotos: Kurt Braun für KFE

Hier geht es zum Fotoalbum von Kurt Braun 

https://www.facebook.com/kurt.braun.10/media_set?set=a.10220055380071062&type=3

 

DIskösch met dr Press der Kölsche Funke rut-wiess

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