3. Mötzestammdesch bei Jan von Werth
Köln. Am Sonntag, 2. Januar 2011 fand unter dem Motto „Ne Draum weed wohr“ der 3. Mötzestammdesch im Brauhaus Schreckenskammer in Köln statt. Ein „satirischer, humoristischer und mit karnevalistischen Elementen gespickter Stammtisch“ wurde angekündigt. Die Organisation lag in den Händen von Achim Lehman und Theo Müller. Schon von Anfang an waren die verschiedensten Mützen ein buntes und abwechslungsreiches Bild und dadurch, dass hier nicht die Mütze des Vereins wichtig war, sondern jede Mütze willkommen war, bot sich ein Bild mit vielen überraschenden Kopfbedeckungen.
Das erste Highlight, auf das die anwesenden Gäste gespannt warteten, war die Ankunft des früheren Führers der Reiterschwadron und jetzigem stellvertretendem Vorsitzenden Hans-Peter Fries, der in ein Brauerkostüm gekleidet vom Maternushaus im historischen Gespannwagen der Sion-Brauerei musikalisch von der Korps-Kapelle des Reiter-Korps Jan von Werth bis zur Schreckenskammer begleitet wurde. Gleichzeitig zog sein Nachfolger Norbert Möers „met d’r decke Trumm“ und dem Musikzug der „Neppeser Bürgerwehr“ von der Gaststätte Kölsche Boor zur Schreckenskammer.
Beide Korps trafen sich vor der Schreckenskammer und spielten dort gemeinsam
Mit Begeisterung und Freude wurden sie an der Schreckenskammer von Präsident Jörg Mangen begrüßt. Das Zepter des Stammtisches, in Form eines Fass Kölsch, wurde symbolisch durch Hans-Peter Fries an seinen Nachfolger überreicht.
Das "Stammdeschzepter" wird noch gemeinsam gehalten
Anschließend ging es wieder in die warme Gaststätte zurück, wo den Biersäulen gut zugesprochen wurde. Trotz – oder vielleicht auch wegen – der Enge war die Stimmung von Anfang an einem karnevalistischen Auftakt angemessen. Zwei Korpskapellen sorgten für den notwendigen Schwung und boten einen würdigen Stammdesch-Auftakt.
Sie spielen auch mit wenig Platz: Das Musikkorps Jan von Werth
Sie freuten sich über den gelungenen Abend: von links
Hans-Peter Fries, Präsident Jörg Mangen, Marketenderin Kathrin Arnold und Norbert Möers
So konnte gelacht werden, als Marie und Luise Nikuta (als Parodie von der StattGarde Colonia) Norbert Möers zu einer Quizrunde einluden, bei der er Motto- und Karnevalslieder erraten musste, die aus 2 verschiedenen Stücken bestanden, nämlich Text und Melodie von 2 Stücken gemischt. Ein äußerst witziger und professionell dargebotener Auftritt.
"Marie und Luise Nikuta" - Zwei Repräsentanten der StattGarde amüsierten die Gäste
Auch Oliver Hoff und Sophie Russel als Willy Millowitsch und Trude Herr wurden mit „Willy“ und „Trude“-Rufen vom Publikum begeistert aufgenommen und erhielten viel Applaus.
Wer hätte das gedacht? Willy und Trude 2011 gemeinsam in der Schreckenskammer
Die Ardotaler Musikanten entführten dann in Oktoberfestatmosphäre und wie in Köln nun mal üblich, ließen sich die Jecken nicht lumpen und zogen auch da voll mit. Die Gruppe ist als Sitzungsorchester bei Karnevalsveranstaltungen, bei Events und Firmenfesten, für Tanzveranstaltungen und diverse Feiern bereits bekannt und hat auch im Ausland bereits Erfolge gefeiert.
Die Frontsänger der Ardotaler
Der Höhepunkt, der dann auch nicht mehr zu toppen war, war der letzte Auftritt des Abends mit Kingsize Dick, der natürlich nicht ohne Zugaben von der Bühne (laut Norbert Möers: die eigentlich gar keine Bühne ist...) gelassen wurde.
Kingsize Dick begeisterte mit seinen Liedern - schwungvolle und leise Töne, beides fantastisch!
Der geplante Zeitrahmen wurde etwas überschritten, was den feiernden Gästen jedoch keine größeren Probleme bereitete. Den Organisatoren ein herzliches Dankeschön für den gelungenen Abend!
Viele weitere Fotos sind unter "Fotoalben" zu finden.
http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=86