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Pengsjonge, ne Steckepäd un en Litfaß statt Litewka

2019


Pengsjonge, ne Steckepäd un en Litfaß statt Litewka
Fidele Jonge wieder sehr einfallsreich
Köln. Dank Programmgestalter Harald Sagner und dem bewährten Team der Fidele Jonge gab es auch bei dieser Sitzung wieder viele jecke Ideen. Ein Highlight ist den Fidelen nicht genug und deshalb muss man schon mal damit rechnen, dass sich mehrere Highlights aneinanderreihen.

Ein Highlight in der 1. Halbzeit war schon einmal der Aufzug.
Der Elferrat traf sich als „Dünnwalder Pengsjonge“ am Dünnwalder Büdche Statt eines Elferratsgestühls war eine Nachbildung eines Kiosks auf der Bühne zu sehen.
Die Pengsjonge gehen noch heute zu Pfingsten in der Kleidung (blauer Arbeitskittel/Kappe) der alten Dünnwalder Bauern von Haus zu Haus und singen und sammeln Geld, welches dann immer für einen guten Zweck gestiftet wird. Das Lied selbst, was sie dann singen, hat Sitzungsleiter Wilfried Wingensiefen zur Begrüßung und Eröffnung der Sitzung umgeschrieben. Mit seinem Elferrat wurde es dann vortragen. 

Und so hörte sich der Text an:

Vorsänger: Chor (Elferrat)
He kumme die Fidele Jonge jot jelaunt un raderdoll
Die han hück he noch nit jesunge  jot jelaunt un raderdoll
He weed hück Fastelovend jefiert jot jelaunt un raderdoll
Ihr hat üch all su schön maskiert jot jelaunt un raderdoll
He en Dünnwald es et schön, löstig un voll jecke Tön!
Schön dat ihr all jekumme sid jot jelaunt un raderdoll
Ihr löstije, leeve, nette Lück jot jelaunt un raderdoll
Der Ovend weet jetz jot jelinge jot jelaunt un raderdoll
Dot met uns laache un och senge  jot jelaunt un raderdoll
He en Dünnwald es et schön, löstig un voll jecke Tön!
Dat ene dat es janz jewess jot jelaunt un raderdoll
Mie loße de Remmel us de Kess jot jelaunt un raderdoll
Jetz künnt ihr danze, juhtze, sprenge jot jelaunt un raderdoll
Die Setzung, die kann jetz bejenne jot jelaunt un raderdoll
He en Dünnwald es et schön, löstig un voll jecke Tön! 

Die Übergabe des fidelen Steckepäds ist eine Auszeichnung der Extraklasse und die Übergabe an das Dreigestirn ist Tradition und natürlich durfte auch dieses Dreigestirn nicht ohne das geflügelte Steckenpferd, das von der Symbolfigur der K. G., dem Hoppeditz, geritten wird, nach einer Idee von Wilfried Wingensiefen fehlen.
Für besonders verdiente Gesellschaftsmitglieder aber auch für Freunde und Förderer ist diese Ehrung gedacht.
Nach dem Sitzungspräsidenten Volker Weininger, der mal wieder bewies, dass Präsidenten auch nach einigen Kölsch noch den „vollen“ Durchblick haben, gab es für die Paveier, bzw. einen von ihnen noch eine besondere Überraschung. Der frisch gebackene Papa Detlef Vorholt wurde mit dem Pampersorden ausgezeichnet. Leisere Töne, die gerade in dieser hektischen und lauten Zeit oft vorherrschen, brachte J. P. Weber auf die Bühne und er beeindruckte das Publikum mit seiner einzigartigen Art und Weise, sein Programm vorzutragen, was mit viel Applaus belohnt wurde.



Miljö ist eine Band, die sich dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ gewidmet haben. Einige von ihnen kommen aus Dünnwald und das war für die Fidele Jonge Grund genug, auch hier ein Highlight zu setzen. So gab es eine weitere Auszeichnung, und zwar: die Goldene Wurzel aus dem Dünnwalder Bösch!
Nach den Domstürmern war es nach so vielen Highlights, Musik und Spaß nun auch für die Gäste Zeit für eine Pause.
Litfaß statt Litewka – damit war selbst die Pause ein Programmpunkt
Im Foyer traf man auf eine lebendige Litfaßsäule. Die Idee dazu kam dem Pressesprecher Ulf Stecher erst in den letzten Wochen, als er mal wieder über diversen Aushängen brütete, die sich mittlerweile wie überall in den Sitzungssälen tummeln. Auf was man da nicht so alles stößt? DSGVO, Verbot von Konfetti, Hinweis auf pünktlichen Sitzungsbeginn, Lebensmittelverordnungen, Brandschutzhinweise, Hinweise zu Foto- und Videoaufnahmen und vieles mehr. Immer mehr verfestigte sich der Gedanke: Eigentlich brauchen wir noch einen Aushang, der auf die ganzen Aushänge hinweist. Andernfalls erscheint ein Überleben auf einem solchen Sitzungsabend ja kaum noch möglich. Bei aller Ernsthaftigkeit und auch Berechtigung so mancher Aushänge muss man dennoch auch noch über sich selber lachen können. Und so war die Idee „Litfaß statt Litewka“ geboren. Tja, und wer sich so einen Blödsinn einfallen lässt, der muss dann vielleicht auch selbst in die Rolle klettern! So war es in der Pause nicht so leicht, den Pressesprecher zu finden...



Highlights 2. Halbzeit:
Die Bürgergarde Blau-Gold war für die 2. Halbzeit als Start geplant. Wilfried Wingensiefen hat im letzten Jahr sein Präsidentenamt an Hans-Jo Fichna abgegeben, leitet jedoch die Sitzungen weiterhin. Darüber sind nicht nur die Fidele Jonge froh, denn seine einzigartige Art und Weise und sein einmaliger Humor ist viel zu schade, um auch damit aufzuhören. 20 Jahre lang (von 1998 - 2018) war Wilfried Wingensiefen der Präsident der Große Dünnwalder Karnevals-Gesellschaft 1927 e. V. - Fidele Jonge. In diesen 2 Jahrzehnten hat er die KG maßgeblich mitgeprägt und hat als kreativer Kopf und Ideengeber der KG viele Impulse gegeben, aber vor allem als Sitzungspräsident neue Maßstäbe gesetzt. Wer Künstler wie Jupp Menth, Brings oder Guido Cantz nach ihrem Lieblings-Sitzungspräsidenten fragt, wird sicher auch schnell seinen Namen zu hören bekommen.



Der Vorstand der Großen Dünnwalder KG hatte beschlossen, bei dieser Sitzung nun unter seinem neuen Präsidenten Hans-Jo Fichna die Arbeit Wingensiefens in besonderer Art auszeichnen und ihn an diesem Tage zum Ehrenpräsidenten der KG ernennen.
Glücklicherweise bleibt er den Fidele Jonge und den vielen Besuchern der zahlreichen Sitzungen als Sitzungsleiter noch ein paar Jahre erhalten. Neben einer Ehrenurkunde die seine Ehrenpräsidentschaft dokumentiert, erhielt er einen Sonderorden. „Die Goldene Sitzungsleiter“ in Form eines speziell angefertigten Acrylständers zeigt eine hoch aufsteigende Leiter, die steil nach oben durch die Wolken aufsteigt. 20 goldene Streben (sie stehen für 20 Jahre exzellente Sitzungsleitung als Präsident der KG) hat Wingensiefen davon schon erklommen und schaut herauf auf das, was noch kommt. Denn die Leiter geht weiter und so kommen hoffentlich noch einige (hier bereits in grau angedeutet) Streben und Jahre als Sitzungsleiter hinzu. Seine Art der Programmleitung, sein Wortwitz und sein Geschick ein Publikum einfach mitzunehmen, ist unvergleichbar. Damit lässt sich nach den (karnevalistischen) Sternen greifen, wie diese Sonderauszeichnung auch bildlich zeigt.
Mit der Bürgergarde Blau-Gold im Hintergrund hatte die Ehrung einen würdigen Rahmen und erfreute den neuen Ehrenpräsidenten sichtlich.
Guido Cantz und Klaus und Willi gestalteten den zweiten Teil als Redner und mit den Bläck Fööss und der Micky Brühl Band war der Saal dann auch musikalisch noch ein kleiner Hexenkessel des Fastelovends. Mit der StattGarde Colonia Ahoi wurden 3 Programmpunkte in einem geboten, denn mit Chor, Bordkapelle und Tanzgruppe ist der Auftritt der StattGarde immer ein Erlebnis besonderer Art.
Es ist immer wieder schön, die sympathischen Dünnwalder zu besuchen.

Text und Fotos: KFE, Angela Stohwasser und Reiner Besgen
 
 
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Pengsjonge, ne Steckepäd un en Litfaß statt Litewka

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