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Unsere Dom es polyjlott! 23. Domsitzung im Theater am Tanzbrunnen

2019
 
 


Unsere Dom es polyjlott!
23. Domsitzung im Theater am Tanzbrunnen 
Köln. Der 27. Januar 2019, ein Sonntag, der vielleicht bei vielen Besuchern der Domsitzung mit einem Gottesdienstbesuch begonnen hat, ganz sicher bei Domprobst Prälat Gerd Bachner und Domdechant Monsignore Robert Kleine, der dann aber in einer der familiärsten Sitzung des kölschen Karnevals geendet hat, der Domsitzung im Theater am Tanzbrunnen. Familiär deswegen, weil auch die Kinder dabei sind und das jeden Alters, da schläft schon mal ein kleiner Jeck mit Gehörschutz auf dem Schoß von der Mama, Oma oder Tante. Sitzungsleiter Rudi Meier, Seminarleiter bei der Akademie för uns kölsche Sproch führte als Domschweizer durch die Sitzung.
 

 


Am frühen Nachmittag startete das Programm mit den Kölsche Funke rut-wieß und 1823 e. V. und ihrem Tanzpaar „Marie“ Judith Gerwing und ihrem Funkendoktor Pascal „et Spetzebötzje“ Solscheid um 15:00 Uhr in einen ereignisreichen Nachmittag/Abend. In der ersten Abteilung der Domsitzung tanzten sich die Tanzgruppe der GKG Greesberger Köln e. V. von 1853 e. V. in die Herzen der Jecken im Saal. Ihnen folgte Martin Schopps mit seinem neuen Programm und die Lachmuskeln bekamen ordentlich Bewegung. Und da Bewegung auf einer Sitzung ja bekanntlich ab und an nicht verkehrt ist, hatte Literat Thomas Hoffmann vor der Pause Cat Ballou auf die Bühne geholt und die ließen es richtig krachen bis zur Pause.
Die zweite Abteilung eröffneten „Druckluft“, die Brass & Performanceband aus Bonn, die die Stimmung schnell wieder in die Höhe brachten. Denn auch nach der Pause ist Bewegung erst mal gut, schließlich wollen Mettbrötchen, Bockwurst und Co aus der Pause abgefeiert werden. Direkt nach Druckluft eroberten die Bläck Fööss die Bühne und die Jecken um Domprobst Gerd Bachner sangen voller Inbrunst mit. Mit Jens Singer „Dä Schoffor der Kanzlerin“ erfuhren die Gäste der Domsitzung das Neueste aus Berlin und aus dem Leben der Kanzlerin.



Wenn es Heinz-Theo Müller auf die Mitte der Bühne zieht, dann kann das nur eines bedeuten: Das Wichtigste nach dem Kölner Dom, was in Köln verehrt wird, steht vor der Tür: Das amtierende Kölner Dreigestirn. Gemeinsam mit seiner Equipe zogen die Herrscher des kölschen Frohsinns, Prinz Marc I., Bauer Markus und Jungfrau Catherina, auf die Bühne und ließen sich von „ihrem“ jecken Volk feiern. Die Drei beweisen von Auftritt zu Auftritt immer mehr ihr kölsches Können und so begeisterten sie die Jecken mit ihrem neuen Sessionslied. Als kleines Dankeschön für den Besuch erhielten alle drei Tollitäten u. a. eine Gummiente und einen Gutschein zu einer Dombesichtigung mit Dombaumeister Peter Füssenich und einer anschließenden Feier mit dem Domsitzungs-Verein.
Natürlich hat die Domsitzung einen Hintergrund, der einem guten Zweck zu Gute kommen soll und nach Abzug des Dreigestirns bat man Domprobst Bachner und Dombaumeister Peter Füssenich auf die Bühne und präsentierte ein Modell des Kölner Doms. Es steht für ein wichtiges Projekt der Dombauverwaltung. Für Blinde und Menschen mit Sehstörungen soll ein Guß-Modell des Kölner Doms erstellt werden, das dann die Entdeckung des Doms spürbar machen soll. Doch so ein Modell kostet nicht wenig und so hat es sich die Domsitzung zur Aufgabe gemacht, bei diesem Projekt zu helfen. In den letzten beiden Jahren konnten insgesamt über 11.000 Euro gesammelt werden und auch in diesem Jahr kann sich die Spendensumme sehen lassen. Aus den Händen von Schatzmeister Robert Hennes nahmen Dombaumeister und Domprobst einen Scheck über 5.555,00 EUR in Empfang. Das Modell nimmt also langsam Formen an, bleibt nur zu hoffen, dass es auch einen passenden Aufstellort finden wird, der von der Stadt genehmigt wird.



Nach der Scheckübergabe unterhielt Guido Cantz die Jecken und ganz besonders seinen Hausarzt, der die Frage nach dem „Wie geht´s?“ eigentlich immer nur von ihm hört. Er ist ein Garant für gute Laune auf jeder Sitzung. Zum Finale feierten dann die Paveier mit den Domsitzungsbesuchern, auch wenn es am nächsten Morgen vielleicht wieder heißen wird „Nie wieder Alkohol leev Marie“ 
Gegen 21:00 Uhr ging die Sitzung zu Ende und im Foyer wurde noch ein bisschen gefeiert.
Der Orden der Domsitzung zeigt mit dem Motto „Unsere Dom es polyjlott“ die Verbundenheit von Heimat und Sprache. Auf dem als Weltkugel gestalteten Orden sind kleine Dömchen verteilt, die in verschiedenen Sprachen das Wort „Heimat“ zeigen. Er zeigt die Vielfalt auf der Welt und auch, dass in Köln über 180 Nationen friedlich zusammenleben, sicherlich nicht ohne Konflikte, aber dennoch friedlich seit über 2.000 Jahren, denn so singen schon die Fööss „Su sin mer all hier hin jekumme…“

Text und Fotos: KFE, Kurt Braun

Unsere Dom es polyjlott! 23. Domsitzung im Theater am Tanzbrunnen

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