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Die Dom-Schiev is fott un Herr Kardinal Schutzmann ermittelt an Hilligovend

2018
Die Dom-Schiev is fott un Herr Kardinal Schutzmann ermittelt an Hilligovend
„Kölsch es Trumpf – Hillig Ovend Alaaf die Vierte“ in der Volksbühne am Rudolfplatz
Köln. Kennen Sie Familie Kääzmann? Nein? Dann waren Sie wohl noch nicht bei „Kölsch es Trumpf“ in der Volksbühne am Rudolfplatz, vielen auch bekannt als das „Millowitsch-Thiater“ an der Aachener Str. Hier findet bereits zum vierten Mal, und damit ist es bereits Tradition in Köln, der Hillig Ovend op Kölsch, also der Heiligabend auf Kölsch statt.



Die Show „Hillig Ovend Alaaf“ ist eine kölsch-weihnachtliche Mischung aus Revue, Musical, Komödie, Krimi und Mitsing-Konzert, die die Lachmuskeln von der ersten Minute an fordert. „Kölsch es Trumpf“, das ist nicht nur der Name der Produktion von Katja Baum und Natascha Balzat, sondern auch das Credo der Show, denn Kölsch ist die Sprache des Abends. Ziel der Beiden ist es, die Menschen wieder an das Theater heranzuziehen und zu begeistern und das gelingt ihnen perfekt. Tanz, Gesang und Emotionen verschmelzen zu einem einzigen Genuss für die kölsche Seele. Und das ein oder andere Bühnenkölsch fällt auch für die Zuschauer ab.

Doch, leider ähnlich wie im letzten Jahr, hatte Regisseur und Moderator Malte Fuhrer während seiner Begrüßung der Gäste erstmal eine schlechte Nachricht, denn Opa Kääzmann alias Heinz Ganss (King Size Dick) hat sich bei einem Sturz im Bad seine Halswirbel gebrochen und kann deswegen leider nicht dabei sein, aber das Team hatte ihn schnell „ersetzt“, sitzt er doch in seinen Szenen stets präsent in einem roten Sessel als Pappaufsteller auf der Bühne und selbst Dialoge konnten, wie Enrico La Danza (Markus Dietz) als „Bauchredner“ bewies, wunderbar stattfinden. Einfach und einfach genial!



Aber nun zur Story, in der es wieder einmal um den Weihnachtswahnsinn von Familie Kääzmann und all den anderen „Unnüdije“ (Unnötigen) geht, so die Beschreibung der Veranstalter und um einen Kriminalfall, denn aus dem Richter-Fenster wurde ein Stück gestohlen und jetzt zieht es im Kölner Dom. Da schaltet sich natürlich der Kölsche Schutzmann Jupp Menth ein. Ob er schon einen Verdacht hat?
Jupp Menth brilliert nicht nur in seiner Paraderolle als Kölscher Schutzmann, nein auch als Hochwürden „Pater Ilic“. Natürlich nutzt Jupp Menth seine Auftritte auch zu ein paar treffend-bissigen Worten über Politiker, Kirche oder wer sonst noch von den „Wichtigen“ in sein Visier geraten ist.
So kennt man den Jupp Menth, urkölsch und kein Blatt vor den Mund nehmend.
In der Kneipe „Zum decke Wally“ ist natürlich auch kurz vor Heiligabend immer was los, da schaut auch gerne mal Schutzmann Jupp im Dienst bei einem Kölsch-Gedeck nach dem Rechten, aber wirklich nur dem Rechten? Natürlich nicht, scheinbar hat es ihm eine Frau besonders angetan, die Mam (Natascha Balzat). Doch empfindet sie genauso für ihn? Wer weiß es so genau?



Aber auch die Mam und „dat Klein“ (Katja Baum) führen eine, zumindest manchmal anmutend, nicht so harmonische Mutter-Kind-Beziehung, aber wenn man alleinerziehend ist, dann braucht der Panz (Kind) auch mal eine härtere Ansprache, aber wenn es um den Liebeskummer vom Kind zu ihrer vergeblichen Liebe zu Enrico geht, dann ist die Mama da.
Dann gibt´s da noch Miss Sophie (Sophie Russel) die mit ihrem Lover Enrico La Danza ( Markus Dietz) eine mehr oder weniger heiße Liebe verbindet, werden sie am Ende sich fest binden oder was geschieht mit den Beiden?
War da nicht was mit einem Diebstahl im Dom? Richtig, den gab´s ja auch noch. Waren das etwa der Opa Kääzmann und Enrico? Doch Vorsicht, Schutzmann Jupp hält immer seine Ohren auf und schöpft schnell Verdacht, aber die Mam weiß, wie sie „ihren“ Jupp erstmal kalt stellt um alles zu regeln.
Die Geschichte rund um die ganze Familie muss man einfach erlebt haben, so was kann man nicht erzählen. Zwei Stunden bunte Farben, teils derber Spaß und manchmal auch ein bisschen Improvisation machen den Charme dieser Show aus. Wenn der Schauspieler selber lachen muss, dann spielt er/sie nicht nur, dann lebt er/sie die Rolle. Dat es Kölle.



Die Tänzerinnen des „Kölsch es Trumpf“-Ensembles auch liebevoll von Moderator Malte Fuhrer als Höppemötzjer vorgestellt, Kathrin Hassenrück und Saskia Heming, unterstützen mit ihren Tanzkünsten die Gesangsstücke.
Die zwei Schlawiner Walter Schweder und „Engelchen“ Werner Beyer erzählen die einzig wahre Weihnachtsgeschichte, den harten Weg von Josef und Maria nach Bethelehem, Sepp Herberger als Herbergsvater, den Heiligen Drei Königen und ihrem Heinweg nach dem Besuch der Krippe Jesus, ihrer Flucht aus der Einöde Düsseldorf und dem umjubelten Einzug in Köln.
Und dann wären da ja noch die „3 Liköre“ Frank, Daniel und Arvid, die nicht nur mit kölschen Weihnachtsliedern die Gäste zum Mitsingen brachten. Drei charmante junge Männer zeigen, dass es nicht immer Jingle Bells und Co sein müssen, um besinnliche Momente zu erleben.

Im großen Finale dann wird´s richtig besinnlich und weihnachtlich, da schneit es sogar auf der Bühne der alten Heimstatt von Willi Millowitsch. Aber mehr verrate ich jetzt nicht. Ich hoffe, Sie haben jetzt richtig Appetit auf diese kölsche Show bekommen!
Insgesamt kann das Fazit nur heißen: Das muss man gesehen haben und wer es dieses Jahr nicht mehr schafft, die beiden Shows am 17. und 18.Dezember 2018 sind ausverkauft, der sollte sich „Kölsch es Trumpf“ schon jetzt für 2019 in seinem Kalender vermerken oder aber los zum „Sitzungszirkus“ von Kölsch es Trumpf mit Zirkusdirektor Linus, der vom 21. bis 24. Februar 2019 in der Volksbühne am Rudolfplatz gastiert.
Ach ja fast hätte ich einen in der ganzen Sache vergessen, hat dat Klein doch ein Haustier, Hund „Hotzenplotz“ , der mit seinen Lieben schmust, spielt und auch tanzt.

Text und Fotos: Kurt Braun
 

Die Dom-Schiev is fott un Herr Kardinal Schutzmann ermittelt an Hilligovend

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