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Wenn die Funke mit de Hellige fiere!

2018
 
 
Wenn die Funke mit de Hellige fiere!
Traditionelle Sessionseröffnung der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.
Köln. Wenn am Abend des 11.11. der letzte Trunkenbold die Kölner Altstadt verlassen hat, dann kommen die Bewohner zur Ruhe. Nur die Anwohner rund um einen kleinen Platz gegenüber des Delfter Hauses am Buttermarkt freuen sich auf eine Schar Karnevalisten, die sich immer einen Tag nach der großen Sessionseröffnung dort einfinden. „Die bekommen den Hals nicht voll vom Feiern“, mögen Sie jetzt denken, aber dem ist nicht so!


 

 
Der kleine Platz inmitten der Altstadt ist das „Rote-Funken-Plätzchen“ und dort treffen sich traditionell die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. zu ihrer kleinen und ruhigeren Sessionseröffnung als Auftakt ihrer Kontrollversammlung. Die Anwohner wissen dies und so tummeln sich neben den roten Funken zahlreich auch „Zivilisten“ und erleben so neben dem Regimentsorchester Helmut Blödgen und dem Regimentsspielmannszug der Funken und dem THC Köln-Kalk-Humboldt 1924 e. V. ein kleines und feines Programm mit nicht ganz so lauten Tönen. Kurz vor 19:00 Uhr war es soweit, durch die Gassen der Altstadt erklang der Spielmannszug. Mit dem Spielmannszug hatten sich aber noch ein paar Hellige (Heilige) dazu geschlichen, denn in voller Gewandung hatte sich die Originaltanzgruppe die „Hellige Knäächte un Mägde, Kölns älteste Tanzgruppe von 1823, eingefunden - sehr zur Freude der Funken.



Nachdem Präsident Heinz Günther Hunold, die Laachduv vun dr Ülepooz, seine Korpskameraden und die Jecken begrüßt hatte, spielte der Regimentsspielmannszug auf und schnell schunkelten und sangen alle die bekannten Lieder mit. Es muss nicht immer Remmidemmi sein für die kölsche Seele.



Dann war es soweit, der Präsident gab den Countdown zur „Sessionseröffnung“ und punkt 19:11 Uhr war die Session 2018/2019 mit einem dreifachen Kölle Alaaf eröffnet. Darauf hatten alle gewartet. Viele Bands, die heute groß im Geschäft sind, haben ihre ersten Gehversuche bei den roten Funken auf dem Rote-Funken-Plätzchen gemacht. Immer wieder bekommen neue Bands hier die Chance, sich zu präsentieren. So auch in diesem Jahr, hier begrüßte Heinz Günther Hunold die Gruppe „Gäng Latäng“, die einige Funken wohl schon von Knubbelabenden her kannten. Mit handgemachter kölscher Musik begeisterten sie die Jecken am Platz. Von dieser Gruppe wird man sicher noch einiges hören.



Die zweite Gruppe „Pläsier“ ist da eher schon ein erfahrener „Hase“, denn sie haben bereits vor zwei Jahren auf dem Funkenplätzchen gespielt und damals die Hymne „Em Hätze ne Funk“ des Funken-Fanclubs „Funken-Fründe“ präsentiert. Leider war ihr Auftritt in der Altstadt nicht mehr möglich, da sich ein Teufelchen in die Stromversorgung der improvisierten Bühne geschlichen hatte und mehrfach der Strom ausblieb, eine Situation, so Heinz Günther Hunold, die man selbst auf Kuba nicht kannte. Spontan spielte das Regimentsorchester Helmut Blödgen kölsche Tön und so wurde der Stromausfall zum kleinen Mitsing-Konzert. Das ist Köln.



Aber Funken sind flexibel und so wurde der Auftritt von Pläsier einfach ins Maritim auf die Funken-Kontrollversammlung verlegt. Nur schade für die Gäste der Eröffnung, die nicht mit ins Maritim durften, aber da der Fehlerteufel nicht gefunden wurde, wollte man eine weitere Verzögerung des Ablaufplans nicht riskieren und zog unter dem klingenden Spiel von Regimentsspielmannszug und – orchester im Fackelschein geschlossen über das Rheinufer und die kleine Brücke rüber ins Maritim, wo alle schon mit Erbsensuppe erwartet wurden. Als sich die Saaltüren schlossen, waren die Funken unter sich und das ist auch mal gut so.

Text und Fotos: Kurt Braun für KFE
 

Wenn die Funke mit de Hellige fiere!

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