Festkomitee Kölner Karneval räumte das Kostümlager
Köln. Starker Autoverkehr prägte am Donnerstagnachmittag die Szene auf dem Maarweg. Bereits um 16.15 Uhr standen ganze Gruppen vor dem Karnevalsmuseum. In dessen großer Festhalle hatte das Festkomitee ab 17 Uhr zur Lagerräumung im Kostümfundus eingeladen. 1.000 Kostüme wurden zum Verkauf angeboten und zahlreiche Gruppen suchten etwas für den Zug.
So gab es Kostüme für Mexikaner, Eskimos, Harlekine usw. in entsprechender Anzahl. Stapelweise Hüte und Helme und manch ein St. Martin wäre erstaunt über den Einkaufswagen von Römerhelmen gewesen. Fräcke in Damen- und Herrengrößen und allen erdenklichen Farben suchten auch ihre neuen Besitzer. Passende Kopfbedeckungen waren auf den Tischen angeordnet und so konnten die Großwildjäger sich zur Safari eindecken. Nach 1 1/2 Stunden war der große Andrang vorbei und selbst auf der Aachener Straße sah man Wikinger mit ihren Hörnern Richtung Straßenbahn gehen. Die Jecken waren zufrieden und wahrscheinlich das Festkomitee auch, denn es klingelte in der Kasse.
Übrigens, ich habe auch einen Frack erstanden und einen passenden Zylinder. Zu Hause merkte ich, dass die von mir als Zweireiher angesehene Jacke ein Portiermantel war, der drei Knopfreihen hat. Aber das Ding ist so Klasse, dass es jetzt schon beim Schneider für neue Knöpfe ist.
Text und Fotos: Reiner Besgen, KFE