Der AfA nimmt das Wort „Engagement“ sehr ernst. Der Verein verteilt keine Spendenschecks oder Bargeld, sondern kümmert sich in Absprache mit den jeweiligen Institutionen oder Personen um die Beschaffung nötiger Sachspenden und hilft bei der Realisierung unterschiedlicher Projekte. Finanziert wird dies im Wesentlichen durch den Erlös der jährlichen Wohltätigkeitssitzung, die am 15.02.2017 im ausverkauften Festsaal des Kölner Sartory stattgefunden hat.
Sitzungspräsidenten (abwechselnd im Verlaufe des Abends) waren Robert Greven (KKK) und Manfred Schweinheim (STKK). Ihnen assistierten im Elferrat Paare bekannter Tanzgruppen von KKK bzw. STKK (Höppemötzjer, Kammerkätzchen, Kölsch Hänneschen, 1. FC Köln-Chearleader, Zunftmüüs, die Schlebuscher, Colonia Rut-Wiess, Hight Energy Dancer).
Eingeladen hatte der AfA auch wieder über 150 Bewohner sozialer Einrichtungen in Köln, u. a. die Diakonie Michaelshoven, Lebenshilfe Rodenkirchen, SBK Rochusstraße, SBK Riehler Heimstätten, Tafel St. Clemens/Mauritius Köln-Buchheim. Einige dieser Bewohner mischten sich während der Auftritte der Musikgruppen „Paveier“ und „Domstürmer“ unter die Musiker und demonstrierten kostümiert ihre Freude über Karneval.
Während des Auftritts des Kölner Dreigestirns wurde „Köbes“ Schumacher für sein Lebenswerk geehrt und unter Überreichung einer Urkunde zum Ehrenpräsidenten des Vereins „Alles für Andere e. V.“ ernannt.
Zum Ende der Veranstaltung wurden zwei verdiente Karnevalisten „in Rente“ geschickt. Die Brüder Jürgen und Hannes Blum ziehen sich mit Ablauf der Session 2017 aus dem Karneval zurück:
Jürgen Blum, derzeit 1. Vorsitzender des Vorstands der AfA, wird künftig nicht mehr dem Vorstand angehören. Er fungierte jahrelang als Präsident des Reiter-Korps Jan-von-Werth.
Sein Bruder Hannes Blum als Namensgeber und Gründer von „Blom un Blömcher“ wird nach 47 Jahren die Bühne verlassen. Bekannt wurde er Ende der 1970-er-Jahre mit dem Gassenhauer „Scheißejal…ob de Hohn bes oder Hahn!“. Zu Beginn der 1970-er Jahre hatte Hannes Blum zusammen mit seinem Bruder Jürgen als Duo begonnen. Auch wenn Hannes Blum jetzt den wohl verdienten „Ruhestand“ antreten wird, bleibt „Blom un Blömcher“ (personell neu aufgestellt) dem Karneval erhalten, denn Oliver Blum, der jahrelang mit Vater Hannes Blum auf der Bühne stand, wird die Parodien von „Blom un Blömcher“ mit seinem eigenen, modernisierten Stil fortführen.
Hannes Blum erhielt zum Abschluss seiner Karnevalskarriere die Patenschaft über ein Huhn, getauft auf den Namen „Blömche“ und mit Namensring versehen. Hannes kann sich jetzt regelmäßig frische Eier seines Huhns bei einem Bio-Bauern abholen. Dies wurde durch Urkunde bekräftigt!
Die über 1000 bunt kostümierten Jecken im Saal erwartete ein abwechslungsreiches und interessantes Bühnenprogramm.
Text und Fotos: Dieter Ebeling