Der doppelte Michaelistag
Köln. Traditionell feiern die Roten Funken am 29. September den „Geburtstag“ der Gemeinschaft nach dem 2. Weltkrieg. Vor 65 Jahren, am 29. September 1945 trafen sich erstmals nach dem 2. Weltkrieg, 60 Rote Funken in der Gaststätte „Hohndersch“ auf der Hahnenstrasse und belebten aufs Neue unser Vereinsleben und nicht zuletzt den Kölner Karneval.
Der Senat der Roten Funken würdigt dieses Datum jedes Jahr durch einen festlichen Senatsabend. Neben einem Vortrag zur Stadtgeschichte werden neue Senatoren ernannt und verdiente Senatoren geehrt.
In diesem Jahr war alles anders. Der Jahrestag überlagerte sich mit der China-Reise der Roten Funken. So waren auch der Senatspräsident und ein großer Teil der Senatoren in China unterwegs. Trotzdem wurde der „Geburtstag“ der Roten Funken in der Ulrepforte am 29. September gebührend gefeiert.
Präsident und Senatspräsident waren bei der Veranstaltung per Telefon dabei.
Die eigentliche Michaelisfeier findet nach der Rückkehr der China-Reisenden am 8. Oktober in der Ulrepforte statt. So werden durch den Senatspräsidenten Heinz Jürgen Müller „Wasserwooch“ an diesem Abend u.a. Hansgeorg Brock „Stätzge vun dr Ülepooz“ der langjährige Präsident und Kommandant der Roten Funken sowie Oskar Hamacher „Pief“, Sohn des 1. Nachkriegspräsidenten Eberhard Hamacher „Hardes vun Fluh“, für 50 Jahre Mitgliedschaft im Senat der Roten Funken ausgezeichnet. Für ihre 30jährige Mitgliedschaft werden Willi Schäfer „Bloos“ und Willi Kalenberg „Luuschhönche“ geehrt. Alle haben in vielen Funktionen über Jahrzehnte dem Funkencorps gedient.
Neue Senatoren sind: Karl-Heinz Decker „Drohtesel“, Jacky von Guretzki-Cornitz „Hännesje“ und Ralf Ramspott „Pattühm“.