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Selvs jemaat – Kneipensitzung ein voller Erfolg

2010

Selvs jemaat –
Kneipensitzung ein voller Erfolg


Köln. Die Welt der Zunftfamilich wird nie wieder so sein, wie sie vorher war. Diese Kneipensitzung war einfach Spitze. Angefangen von der Dekoration über die Kostüme und Requisiten bis hin zu den einzelnen Auftritten. Bereits eine Stunde vor Beginn der Sitzung war der Saal im Haus Schnackertz, dem Stammlokal der Fidelen Zunftbrüder, voll besetzt und das gut gelaunte Publikum wartete ungeduldig auf den Beginn der Veranstaltung. Hinter der Bühne – in der Künstlergarderobe – nagte derweil das Lampenfieber an den Nerven der Akteure. Endlich, endlich ging es dann los. Wolfgang Petri betrat die Bühne und ermunterte die Zuhörer sich aktiv am Geschehen zu beteiligen, die ausgeteilten Liederhefte aufzuschlagen um mitzusingen. Dem wurde anstandslos Folge geleistet und der Saal schunkelte und sang was die Lungen hergaben.

 

 


Ein Kölner im Himmel angelehnt an die Geschichte von Karl Valentin begeisterte das gespannte Publikum bevor dann die Wild Cats mit Rhythmus und Grazie den Saal zum brodeln brachten. Ein schüchternes Duo in Frack und Bowler mit Geigenkasten und Musikkoffer bewaffnet, bahnte sich  dann den Weg durch die Zuschauer auf die Bühne.  Fast ohne Worte mit viel pantomimischem Geschick und Witz begeisterten die beiden Darsteller das Publikum. Dabei brachte nicht nur das Öffnen eines Notenständers so seine Probleme mit sich, auch das gemeinsame Singen eines Liedes war offensichtlich nicht so einfach.

Die Zuhörer bewiesen gleich im Anschluss das Gegenteil. Mit Hilfe des Trubadours Wolfgang Petri wurden wieder Kölsche Lieder gesungen bevor der trockene Humor des Wenkbüggels aus Zons die Zuschauer in den Bann zog. Der Senat der Frauen hatte nach der feindlichen Übernahme des Senates im Jahre 2025 das Sagen.  Mit Sturzhelm und ultramodernen Kostümen wurde einerseits der Tradition abgeschworen, aber mit verkehrt aufgesetzten Karnevalskappen und einer Sitzungsglocke doch wieder Rechnung getragen. Dass dabei eine der Senatsdamen beim Klang der Glocke Schillers Glocke rezitierte tat der Stimmung keinen Abbruch.

Im Gegenteil diese schwappte über als Br(i)ungs in Gestalt einiger Vorstands- und Senatsmitglieder in „Originalkostümen der Brings“ auf die Bühne kamen. Es war herrlich anzusehen was für schöne Beine ein Säckelmeister haben kann oder wie ein Senatspräsident mit langen Haaren und Gitarre rocken kann. Das Publikum tobte und verlangte immer wieder eine Zugabe.  Die Stimmung im Lokal war auf dem Siedepunkt die Jecken standen auf den Bänken schunkelten, sangen und tanzten mit.

Das Hütchenspiel von und mit Salvatore Ramazotti war wieder eine ruhige pantomimische Nummer, die aufs Neue bewies, es sind nicht nur die lauten Töne, die eine gute Karnevalssitzung ausmachen. Nach dem Schusterjungentanz, der bei solch einer Sitzung auf gar keinen Fall fehlen durfte meldete sich Jürgen Oberbörsch, 1. Vorsitzender der Fidelen Zunftbrüder zu Wort. Er bedankte sich bei den kreativen,  tollen Kollegen und Freunden der Zunft für diese ausgezeichnete Veranstaltung. Er hob das ehrenamtliche Engagement der Beteiligten hervor und den unermüdlichen Einsatz, ohne den eine solche Sitzung nicht möglich wäre. Er bemerkte, dass alle Akteure – selbst die Bedienungen – aus den Reihen der Fidelen Zunftbrüder stammen und somit der Titel der Veranstaltung Selvs gemaat zurecht bestünde. Der Besuch des Dreigestirns aus Zons war ein weiterer Höhepunkt des Abends. Prinz Bruno, Bauer Franz-Josef und Jungfrau Andrea sind Senatoren der Fidelen Zunftbrüder und freuten sich einen Beitrag zu dieser Veranstaltung leisten zu können. Die tanzenden Omas, die seit 1922 gemeinsam Ihr Können zeigten und nun mit Rollatoren auf die Bühne kamen, um ein wieder einmal ein flottes Tänzchen zu präsentieren, wurden vom Publikum ebenso begeistert gefeiert, wie der Karnevalstaliban, der das ganze Jahr hindurch nicht auf Karneval verzichten konnte. Alles in Allem war diese Veranstaltung eine gutgelungene Alternative zum üblichen Sitzungskarneval und vielleicht ein neues altes Format für so manche Gesellschaft. Früher waren die Sitzungen in den Kneipen wohl so oder ähnlich gestaltet wie Hans Sender, Ehrensenator der Zunft bemerkte. Das Publikum war sich auf jeden Fall einig, diese Sitzung muss im nächsten Jahr wieder stattfinden. Dafür gibt es auch schon die ein oder andere Idee wie Peter Esser Mitinitiator dieser Veranstaltung und Vizesenatspräsident der Fidelen Zunftbrüder preisgab. Lassen wir uns überraschen.

  Quelle: Jutta Frey Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fidelen Zunftbrüder

Selvs jemaat – Kneipensitzung ein voller Erfolg

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