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Wenn der Sitzungspräsident zur sprechenden Puppe wird

2010

Wenn der Sitzungspräsident zur sprechenden Puppe wird
Asbach-Altenhofen.
Punktum 19:11 Uhr ging et widder loss. Die KG Altenhofen „Mir hale Pool“ begann ihre diesjährige Prunksitzung mit dem Einmarsch des Elferrates, der Kindertanzgruppe „Mir dürfen nit fehlen“ und den schon gut vorgewärmten Möhnen, die am Nachmittag ihren Möhnenkaffee abgehalten hatten.

Sitzungspräsident Herbert Limbach hatte schon mal seine liebe Mühe mit dem Mikrofon, oder war es vielleicht das Personal am Bedienpult, das ihm schon mal einen Streich spielte? Er begrüßte die zahlreich erschienen Gäste, unter ihnen Landrat Rainer Kaul und die befreundeten Karnevalsgesellschaften des Asbacher Landes und ließ sofort die Funken Blau-Weiß Limbach auf die Bühne. Als einen ersten Höhepunkt folgte Bauchredner Werner Schaffrath aus Euskirchen mit seinem Vogel Dodo. Meinte Werner doch, seine Frau wäre Numismatikerin worauf Dodo sagte „Ach so, Toilettenfrau, die verdient ihr Geld haufenweise“. Aber auch Herbert Limbach kam nicht ungeschoren davon. Zusammen mit einem Elferratsmitglied wurde er auf die Bühne geholt. Ein Plastikmund, ein Hütchen auf, und schon waren die zwei Puppen fertig. Werner trieb seinen Schabernack mit ihnen. Auf die Frage, wieso der Sitzungspräsident denn auf einmal eine so hohe Stimme hätte, antwortete der Plastikmund: „Ich habe eine Mandeloperation gehabt, leider habe ich verkehrt herum auf dem Op-Tisch gelegen“.


Auf jeden Fall sollte dies schon einmal ein sehr guter Einstieg in das mit Höhepunkten gespickte Abendprogramm sein. Die Tanzgarde der KG Blau Gelb Burglahr und die Musketiere Buchholz zeigten wieder einmal ihr Können und machten die Bühne frei für den Komiker „Jupp aus dem Ruhrgebiet“. Mit seinen unverwechselbaren Kohlenpottwitzen und seiner Gabe, die Leute mit Luftballons zum Taucher oder zum Hubschrauber auszustaffieren, hatte er die Lacher auf seiner Seite. Da die Altenhofener dieses Jahr kein Prinzenpaar haben, holte sich Herbert Limbach alle im Saal anwesenden Prinzenpaare auf die Bühne und stattete sie alle mit dem Orden der KG aus. Dabei wurden auch Landrat Rainer Kaul, der 1, Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach und Ortsbürgermeister Helmut Reith mit dem Orden geehrt. Endlich hat die KG Altenhofen wieder eine Tanzgruppe. Mit dem Namen X-Perience verbanden sie eine fetzige Show- Aufführung. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Start sie auf Jahre durch die Säle der Gemeinden führt. Die „immer blaue Garde“, die nicht mehr mit Tanz auftritt und von X-Perience abgelöst wurde, hat sich nun auf die Comedy festgelegt. Mit dem Vortrag von Schneewittchen zeigten sie einmal eine von Lachsalven unterbrochene komische Version des Märchens, wo dann im Spiegel auf einmal das Konterfei von „Horst Schlämmer“ auftauchte und der Königin weissagte. Schneewittchen fand Unterkunft bei sieben rosa gekleideten schwulen Zwergen. Natürlich fand Schneewittchen auch ihren Prinzen und man stellte fest, dass es keine schwulen Zwerge gibt.

Horst Klinkenberg „Ne Jung us em Levven“ hatte den Witz perfektioniert. Seine Lebensweisheiten hörten sich so an: „Verheiratete leben länger? Quatsch, es kommt einem nur länger vor“.

Ein wahres tänzerisches Highlight an diesem Abend waren die „Just 4 Fun“ der KG Oberlahr. Mit einem Medley aus Musicals zeigten sie, wie wandlungsfähig man auf der Bühne sein kann. Was diese Gruppe an Tanz und vor allen Dingen an Figuren zeigte, gehört normalerweise schon ins Variete. Teilweise waren die Hebe- und Standfiguren fünfstöckig und so hoch, dass die Obersten hinter der Verkleidung der Bühne verschwanden. Frenetischer Beifall war der verdiente Lohn für diese Aufführung. Der Belgier Edgar Andres als „Ne bonte Pitter“ brachte das Publikum noch an den Rand der Bauchkrämpfe. Mit seinem Vortrag war er der krönende Abschluss einer Sitzung, die nicht ausverkauft war, dafür aber alles bot, was der närrische Karnevalist braucht.
Text und Fotos Peter Stang

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