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Türkische Strände und Wellness –

2010

Türkische Strände und Wellness – ein Angebot der Bild am Sonntag als Dank für Abonnenten
Täglich fliegen Angebote in den Briefkasten: Angebote für Billigreisen sind oft mit dabei. So landete bei 5 Abonnenten aus den verschiedensten Teilen Deutschlands ein Schreiben der BamS im Briefkasten. Eine 8-tägige Reise in die Türkei wurde angeboten, 7 Übernachtungen in 4-5-Sterne-Hotels, Frühstücksbuffet, Ausflüge und Transver zum Hotel und zum Flughafen – und das zu einem mehr als annehmbaren Preis. Eine Finte? Betrug? Recherchen im Internet ergaben verschiedenste Erfahrungen von bereits durchgeführten Fahrten dieser Art. Dennoch wagten 5 Paare unabhängig voneinander das Risiko, das so ein Erlebnisurlaub mit sich bringt.
Geht man mit wenig Erwartung an eine Sache heran, kann man nicht negativ überrascht werden. Mit dieser Einstellung traf man sich im Hotel Lyra – einem 5-Sterne-Hotel in Manavgat. Die Besonderheit dieser Tour bestand auch darin, dass die Zeit zwischen dem 21. und 28. Dezember 2009 lag, also für die Teilnehmer einen Aufenthalt über die Weihnachtstage bedeutete.


Ankunft in der Türkei – schon der Empfang freundlich und unkompliziert. Unser erster Betreuer der Promotion Travel – er stellt sich als Halil vor – erklärt uns auf der Fahrt zum Hotel, was uns in den nächsten Tagen erwarten wird. Die späte Ankunft im Hotel und die Aussicht auf die Möglichkeit, am nächsten Morgen etwas länger schlafen zu können, machen den Urlaubsbeginn schon recht angenehm.
Ein reichliches Frühstücksbuffet und Temperaturen, mit denen man laut Wettervorhersage nicht gerechnet hatte, machen den ersten Morgen sehr angenehm. Ein Hotelgast scheint den Urlaub nicht so zu sehen, wie die, mit denen wir später zusammen kommen sollten. Schon in der Nacht inspizierte er das Hotel, um Mängel zu finden. Es ist erstaunlich, wie solche Menschen in einem Speisesaal schon von weitem das ausstrahlen, was man später tatsächlich über sie erfährt. Viel Mühe machte er sich, um Mitstreiter zu finden, die seine Mängelsuche unterstützen wollen, Schimmel an den Wänden zu finden oder nasse Teppiche bestätigt zu bekommen. Was aus ihm und seiner Familie geworden ist, erfuhren wir nicht, da er noch am gleichen Tag nicht mehr im Hotel zu sehen war, seine verzweifelten Versuche, jemanden zu finden, der ihn unterstützt, waren jedoch in den folgenden Tagen noch oft Thema zur Belustigung aller, wenn bei kleinen reparaturbedürftigen Stellen in Hotels die Bemerkung: Alles voll Schimmel, alles voll Schimmel….. geraunt wurde.
Auf den Begrüßungscocktail warteten wir bis zum letzten Tag – nun ja, wir hatten auch hier einen „furchtbaren“ Mangel, den wir immer mal wieder erwähnen konnten, wenn wir danach suchen wollten. Auch der in der Beschreibung erwähnte orientalische Abend fiel wohl wegen schönem Wetter aus… war aber nicht so tragisch, da alle anderen Touren und Angebote immer dem entsprachen, was auch angeboten war.
Die Touren nach Pamukkale, in die antike Stadt Aphrodisias, nach Alanya und in die Tropfsteinhöhle oder zur Karawanserei aus dem 13. Jahrhundert – alles war interessant und von unserem Reiseleiter Hüseyin gekonnt und abwechslungsreich erklärt.

 


Unsere Armbänder – die uns als Gäste für Halbpension in den Hotels auswiesen – belustigten nicht nur ein paar Schulkinder, die uns auf einem Spaziergang eine Weile begleiteten, sondern auch uns, die jeden Spaß aufnahmen und für weitere Späße nutzten. Wo wir wohl ausgebrochen wären?

Ob wir Freigang hätten? Aus dem Reiseleiter machten wir unseren Betreuer und auch er wunderte sich oft darüber, was das für eine lustige Truppe sei. Erstaunlich oft auch für uns, denn die 10 Personen, die hier zusammen waren, kannten sich vorher nicht. Doch – wie man so sagte – die „Chemie“ stimmte.
In so einer Tour ist natürlich auch enthalten, was man sich bei einem Sommerurlaub sparen würde. Die Besichtigung von Juwelier- Teppich-und Lederfabriken stand auf dem Programm und war somit ein Pflichtteil der Fahrt. Auch hier sagten sich die Teilnehmer von Anfang an, dass es wohl aufgrund des günstigen Preises sein müsse und man da „halt durch“ muss. Die anfangs gezeigten Filme oder Vorführungen sind auch nicht uninteressant, führen jedoch immer zu dem Ergebnis, dass ein Verkauf der Artikel folgt.

 

 

Bei einer Gruppe von 10 Personen sind 20-25 Verkäufer jedoch ein wenig anstrengend, auch wenn immer wieder betont wird, dass man nichts kaufen muss. Doch in den Fabriken ist es immer noch besser als draußen auf der Straße und in den Bazaren. Merken die Verkäufer in den Fabriken, dass man wirklich nicht bereit ist, zu kaufen, geben sie schon mal auf. Anders ist das in einem Bazar, wo Laden an Laden zu finden ist. Jeder ist natürlich der preiswerteste (einer sagte uns, sein Name sei Preiswert…) und hat die besten Artikel. Ein Kaschmirschal für 12 Euro? Wohl mehr als unwahrscheinlich, aber immer wieder wurde beteuert, dass es so sei. Ein Lockangebot, dass der draußen bewunderte Pullover nur 2 Euro kosten würde und drinnen im Laden noch mehr solche Angebote zu finden seien, war ein gelungener Versuch, den Kunden in den Laden zu locken. Auf die Frage, was denn nun mit den 2 Euro wäre, kam die Antwort: Das sei ein Scherz gewesen, ob man das denn nicht gemerkt hätte?
Dass gerade deutsche Kunden auf so eine Bemerkung eher verärgert reagieren, scheint sich in der Türkei noch nicht herumgesprochen zu haben und dass man damit eher kein als nur ein kleines Geschäft macht, hat er wohl durch unsere Reaktion nun erfahren müssen. Geschäfte, in denen man nicht bedrängt wird, in Ruhe schauen kann und beim üblichen Handeln Sportlichkeit und Freude am feilschen spürt, haben dann auch das eine oder andere Geschäft gemacht, das den Kollegen durch die Art und Weise entgangen ist.
Hotels und Gastfreundschaft der türkischen Gastgeber waren nicht zu bemängeln, auch in Deutschland wird bestimmt so mancher Reisende das Eine oder Andere finden, was verärgert, verwundert oder unverständlich ist. Dank unserem Reiseleiter erfuhren wir so manches, was uns über die für uns eigenartigen Sitten aufklärte und mehr Verständnis dafür brachte.
Weihnachten in der Türkei ist kein Weihnachtsfest im deutschen oder christlichen Sinne, was vorher schon klar war. Wer ein typisches Weihnachtsfest erleben will, muss schon in den Regionen bleiben, die diese Traditionen kennen und leben. Wer aber auch einmal Abstand davon nehmen möchte und etwas völlig Neues erleben will, der sollte sich eine Reise solcher Art einfach mal antun.
Bei angenehmen Temperaturen am 1. Weihnachtstag an einem Hafen draußen zu sitzen und zu Mittag zu essen, ist ein Erlebnis, an das die 10 Teilnehmer dieser Fahrt bestimmt noch lange denken.

 

 

Text und Fotos: Fototeam-Besgen

 

Wir grüßen unsere Mitfahrer aus ganz Deutschland!

Türkische Strände und Wellness –

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