Große Kostümsitzung im Sartory – Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft
Köln. Eine Besonderheit, die man nicht so schnell wieder erleben wird, war der Einzug des Elferrats, der Treuen Husaren und den Tills, dem lebenden Bühnenbild der Gesellschaft, mit dem Prinzenpaar Thomas und Kerstin aus Berlin und 28 Berlinern, die an der Sitzung teilnahmen. Ein beeindruckender Einzug, der die Bemerkung hervorrief, dass da Hunderte von Menschen auf der Bühne sein müssten. Mit diesem Auftakt war der Erfolg der Sitzung schon eingeläutet.
Bereitwillig stellte sich das Berliner Prinzenpaar für die Presse zum Gruppenfoto auf
Mit den Höhnern ging es dann gleich übergangslos in begeistertes Feiern über.
Die Tills feierten begeistert mit den Höhnern
Wie uns Anne Gelb-Wintrich, die Pressesprecherin der Gesellschaft, versicherte, sei das Publikum einfach traumhaft. „Sie feiern mit den Höhnern und sind dann beim Vortrag von Guido Cantz und Bernd Stelter trotzdem konzentrierte Zuhörer.“ So ein diszipliniertes Publikum kann sich eine Gesellschaft nur wünschen. Im ausverkauften Sartory, Großer Saal, ist es besonders wichtig, dass überall verstanden wird, was auf der Bühne passiert und da hat man schon andere Sitzungen erlebt, wo es dem Präsidenten nicht so leicht fiel, Ruhe in den Saal zu bringen. „Gut, dass es nicht nötig ist – aber unser Präsident Hans-Peter Vogel hätte auch die Fähigkeit, für Ruhe zu sorgen.“
So lobt die Pressesprecherin ihren Präsidenten. Neben den Ehrengästen aus Berlin waren noch viele andere prominente Gäste im Publikum zu finden, so Ehrenpräsident Léon Claessens von der Debelux (Deutsch/Belgisch/Luxemburgische Gesellschaft), Dr. Heiner Koch, Weihbischof und Ehrenmitglied der Großen Allgemeinen oder Wolfgang Acht vom Fest der Schwarzen Kunst, die ihre Sitzung am 25. Februar im Theater am Tanzbrunnen haben und heute durch ihren Präsidenten hier vertreten waren.
Guido Cantz auf der Bühne des Sartory
Die Gesellschaft hat nicht nur 111 Jahre Bestehen zu feiern, sie kann auch stolz auf die vielen Aktivitäten blicken, die inzwischen angeboten werden und aus den Reihen der Mitglieder selbst entstanden sind. So zum Beispiel der AKD – Der Ambulante Karnevalsdienst. Mit Akkordeontönen und Gesang besuchen die Mitglieder gerontopsychiatrische Abteilungen, Stationen für Demenzkranke und Altenheime. Gerade die Karnevalslieder aus früheren Zeiten kommen bei den Erkrankten immer noch an. Auch, wenn vieles ins Vergessen geraten ist, so ist bei denen, die früher gern Karneval gefeiert haben, immer wieder zu beobachten, wie sie aufblühen, wenn sie die Töne hören und mitsingen dürfen. Diese Aktionen werden im gesamten Jahr durchgeführt, denn die alten Lieder öffnen so manches Herz, das schon lange nichts mehr aufgenommen hat. Großer Respekt vor dieser Arbeit kommt den Aktiven nicht nur aus ihrer eigenen Gesellschaft entgegen.
Als Brings noch einmal so richtig Schwung in den Saal gebracht hatte, konnte man zur Entspannung in der Pause Körper und Geist stärken, um dann im zweiten Teil gleich mit dem Dreigestirn wieder begeistert weiter zu machen. Die drei folgenden Programmpunkte Martin Schopps, Wicky Junggeburth und Fritz Schopps verlangten wieder ein wenig Aufmerksamkeit und den Abschluss machte dann die Kölsch Fraktion, die auch zu später Stunde noch ein feier-williges Publikum vorfanden.
Weitere Fotos wie immer im Fotoalbum!
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