Kölsche-Fastelovend-Eck besucht Center TV-Aufzeichnung
Köln. Gern folgten wir der Einladung von Center TV und Michael Schwan und besuchten am 28. Januar die Aufzeichnung von Rheinzeit Alaaf „Üvver de Britz aan de Spitz“. An diesem Freitag waren die Beueler Stadtsoldaten, die Band Rubbedidub und die Siegburger Ehrengarde live zu Gast im Studio.

Reiner und Angela mit Michael Schwan in der Rheinzeit-Ecke

Die wöchentlich wechselnden Köbesse sind in der Rheinzeit schon Tradition und in dieser Woche war Shayan Krämer dran, der bereits im letzten Jahr hinter der Rheinzeit Alaaf-Theke stand, aber durch einen Unfall mit einer Verletzung auftreten musste. Auf die Frage von Michael, ob denn jetzt immer noch alles fit sei, antwortete er, es sei alles in Ordnung und bekam gleich einen neuen Namen vom Moderator Schwan: Der weißeste Hai am Strand.

Nicht nur Talk mit den Karnevalisten der Region und Musik gibt es in der Sendung – Center TV interviewte auch Marc Metzger zu dem angeblichen Skandal, er hätte die Bühne im Maritim verlassen und seine Rede wäre nicht angekommen. Marc stellte klar, dass er auftreten wollte, die Stimmung im Saal jedoch so hoch gekocht war, dass es eher eine Fète statt einer Sitzung war und ein Redner ist auf einen geringeren Geräuschpegel angewiesen, als eine Band, wenn seine Pointen ankommen sollen. Sein Verlassen der Bühne ist auch von Kollegen als richtig bewertet worden und erst als er bereits wieder aus seinem Bühnenoutfit in Straßenkleidung umgezogen war, bemerkte man im Saal, dass er gar nicht mehr da war... eigentlich eine witzige Angelegenheit. Da Marc jedoch gern aufgetreten wäre, war er nicht so erfreut darüber, dass es hier leider nun mal so gelaufen ist. Wer ihn in der Session schon gehört hat, wird es verstehen, wenn wir den Feiernden der Rewe-Sitzung nur sagen können: Schön, dass ihr so gute Stimmung hattet, aber schade, dass ihr den Blötschkopp dadurch verpasst habt.

Michael Schwan "talkt" mit der Abordnung der Beueler Stadtsoldaten

Der Auftritt der Beueler Stadtsoldaten mit dem Kommandanten und Vorsitzenden Hans Hallitzky, dem Schatzmeister Klaus Broich, den Verantwortlichen für die Pressearbeit, Thomas Theuerzeit und dem Tanzpaar Karina und Nico, sowie als Abordnung der Kinderabteilung der kleine Koch Nico Beutelmann zeigte, dass auch außerhalb von Köln große und alteingesessene Traditionskorps erfolgreich im Karneval unterwegs sind. 500 Mitglieder zählt das Korps mit dem größten Kinderkorps, das durch den kleinen Koch Nico vertreten wurde. Auf 127 Aktive und ein aktives Kinderkorps mit knapp 70 Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren kann Kommandant Hans Hallitzky stolz sein und erklärte, dass sie eine kleine Abordnung geschickt hätten, weil es wohl den Rahmen des Studios gesprengt hätte, wenn sie alle mitgebracht hätten. „Von der Straße auf die Bühne“ – haben sich die Beueler auf die Fahnen geschrieben und wollen ein Korps sein, das nahe an den Jecken bleibt.

Die Band "Rubbedidub"

Die Gruppe Rubbedidub brachte nicht nur ihr neues  Lied, das die Besucher im Studio zu spontanem Mitklatschen bewegte, sondern erzählte auch von ihren Zielen, nämlich der Verbundenheit zu ihrem Publikum und ihrem Motto: „Aus Spaß an der Freud mitten ins Hätz“. Die bereits vor 2004 als „Boulevard“ bekannte Band sieht gut gelaunt und voller Freude an der Musik in die restliche Session. Die Band besteht aus den Musikern Songül Wiesmann, Chris Glückert, Jonas Dunkel, Frank Möltgen und Ralf Weismann. Dritter Gast in der Sendung war eine Abordnung der Siegburger Ehrengarde.

Die Siegburger Ehrengarde mit einer Abordnung ihrer Gesellschaft

„Das sind aber viele...“, konnte sich eine Mitarbeiterin nicht verkneifen, woraufhin spaßig der Kommentar kam: „Ja, in Siegburg sind jetzt die Straßen leer...“. Die Stimmung im Studio war also auch zwischen den Aufzeichnungen locker und gut gelaunt. Die Siegburger Ehrengarde – wir haben schon über diverse Veranstaltungen berichtet und Fotos veröffentlicht – ist eine „erst“ 1998 gegründete Karnevalsgesellschaft, die im Siegburger Karneval mittlerweile eine feste Größe bildet. Die Sitzungen und Auftritte der Schwarz-Gelben gehören zum Stadtbild dazu und bei den mittlerweile 150 Mitgliedern, sowie in der Führungsspitze sind sehr viele junge Leute zu finden. Uns fiel bei allen Veranstaltungen auf, dass immer sehr viele Kinder und Jugendliche dabei sind, was stets ein erfrischendes Bild und Trubel in allen Sälen bedeutet. Das heißt jedoch nicht, dass die Leiterinnen der Tanzgruppen ihre Kids nicht im Griff haben. Man kann immer wieder beobachten, wie liebevoll und umsichtig sie den Kleinen bei den Auftritten helfen und bei den ganz Kleinen wird natürlich mehr als ein Auge zugedrückt, wenn es noch nicht so ganz rund läuft. Eine sehr sympathische Truppe! Das muss auch Michael Schwan so empfunden haben, der locker mit Farid Wagner, dem Geschäftsführer und Pressewart der Garde, plauderte. An seiner Seite Sascha Leja, 1. Vorsitzender und Tanja Leja, Trainerin der Tanzgruppen. Mit dabei Hans Hüngsberg, Vorsitzender der Jugendbehindertenhilfe Siegburg/Rhein-Sieg e.V., der sehr eng mit der Ehrengarde zusammenarbeitet und hier noch einmal auf die wichtige Arbeit hinwies. Obligatorisch wurde noch der Köbes der Woche verabschiedet, denn in der nächsten Woche wird wieder ein anderer hinter der Theke stehen. So zügig und problemlos wie die Sendung aufgezeichnet war, so wurde sie nach den Interviews auch beendet und jeder konnte seinen Heimweg wieder antreten.

Michael Schwan, wie man ihn aus vielen Sendungen kennt

Es war sehr interessant, einmal hinter die Kulissen von Center TV zu schauen und die Aufzeichnung von ganz nah mitzuerleben. Wenn das Studio auch in natura viel kleiner ist, als man es glaubt, wenn man es im Fernseher anschaut – aber eigentlich braucht man dafür ja wirklich nicht mehr Platz. Ein herzliches Dankeschön an den Sender und insbesondere an den Moderator Michael Schwan, dass er uns so freundlich eingeladen hat und es so unbürokratisch und schnell geklappt hat. Dem Moderator Stephan Brand, der leider erkrankt war, dem es aber – wie wir hörten – schon wieder besser geht, wünschen wir für die weitere Session und die kommenden Aufzeichnungen Erfolg und Gesundheit, damit noch viele karnevalistische Gäste in den Genuss des Rheinzeit-Talks kommen.