Wenn das Kölner Dreigestirn aufzieht, dann kommt auch der Präsident auf die Bühne und hat Geschenke dabei. So auch am Sonntag. Prinz, Bauer und Jungfrau erhielten jeder ein Bild aus der Zunfttrilogie von Gerda Laufenberg, ehe das Trifolium mit seiner eigenen mitreißenden Bühnenshow die Stimmung weiter anheizte. Die Kulisse nutzte Theo Schäfges, um die Erste Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes auf die Bühne zu holen. Man konnte ihr anmerken, sie wusste nicht, was auf sie zukam. „Elfi Scho-Antwerpes“, so sagte Schäfges, „ist die Bürgermeisterin der Herzen, unermüdlich setzt sie sich für soziale Projekte ein.“ Aus diesem Grund ernannte der Präsident die Erste Bürgermeisterin zum Ehrenmitglied der Zunftbrüder und überreichte Urkunde und Mütze.
Bernd Stelter kam lachend in den Saal und begrüßte unterwegs noch Harry Wijnvoord, der in charmanter Begleitung die Sitzung verfolgte. Stelter, ein Mann des Wortes und der Musik, konnte da noch nicht ahnen, dass er den Saal als Schusterjunge mit roter Perücke verlassen würde. Nach seinem Auftritt, der mit tosendem Beifall belohnt wurde, stand Theo Schäfges wieder auf der Bühne und schnell wurde aus Bernd Stelter ein Schusterjunge der Fidelen Zunftbrüder. Natürlich gab es die Urkunde zum Ehrenschusterjungen.
Die Höhner hielten für die Gäste die Welt an und brachte sie dann mit ihrem fantastischen Auftritt gekonnt in die Pause.
Micky Brühl und seine Band eröffneten musikalisch den zweiten Teil der Sitzung, man muss schon eher sagen, der Stehung, denn weder bei den Bläck Fööss, den Höhnern, noch bei Micky Brühl saß ein Gast auf dem Stuhl. Es folgte der Auftritt von Motombo, dem Reinigungsfachmann und auch hier blieb kein Auge trocken und viele erkannten sich in der Rede wieder.
Bei Miljö brauchten die Gäste wieder keinen Stuhl es war Feiern angesagt.
Etwas Eigenes und dann auch noch etwas richtig Gutes eroberte als Nächstes die Bühne: die Zunft-Müüs. Gardetanz pur war angesagt und man hörte immer wieder Ah... und Oh... in den Reihen der Gäste. Einfach toll!
Dat es Heimat, dat es Heimat - so kennen und lieben wir die Räuber. Sie verzauberten zum Schluss noch einmal den ganzen Saal. Es war das krönende Finale einer stimmungsvollen und fantastischen Sitzung.
Text und Fotos: KFE, Reiner Besgen