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Die bissfeste Sitzung der anderen Art

2018
 
 


Die bissfeste Sitzung der anderen Art.
Röschen Sitzung 2018 – Röschen al dente Picknick am Po
Köln. Am 2. Februar 2018 fand eine von acht Sitzungen der anderen Art statt, die Röschen Sitzung, quasi Kölns letzte schwul-lesbische Sitzung im Kulturbunker in Köln-Mülheim und diese muss man einfach erlebt haben. Allerdings sollte man darauf eingestellt sein, dass diese Sitzung nicht unbedingt ein Blatt vor den Mund nimmt und auch schon mal Sachen beim Namen nennt.
Zum festen Team gehören die beiden grandiosen Moderatoren Marion Radtke und Matthias Brandebusemeyer, die von der ersten Minute an Stimmung in den Saal feuern und wenn es nur die Erklärung der „Rakete“ ist. Statt „Kölle Alaaf“ heißt es hier nämlich „Kölle Aloha“ und statt der Rakete gibt es ein Röschen in drei Stufen, Röschen pflanzen, Röschen gießen und zum Absch(l)uß Röschen blühe, wo alle euphorisch die Arme in die Luft heben. Das ist rosa Karneval par excellence. Neben den beiden Moderatoren gehören Stephan Runge, Dada Stievermann, Nina Moers, George Le Bonsai, Ela Querfeld, Manuel Rittich, Stephan Isermann, Rainer Breuer und der unvergleichbare Claus Vincon zur Röschen-Aktivencrew, die natürlich von vielen weiteren lieben Röschen im Hintergrund unterstützt wird.
 


 

Röschen al dente oder Picknick am Po war das Motto der diesjährigen Röschen Sitzung und al dente, also bissfest war diese Inszenierung wahrlich. Direkt zu Beginn rasten die jecken Röschen auf „Vespas“ durch die Nacht auf den Marktplatz und feierten die Eröffnung der Sitzung. Nach einer kurzen Erklärung des Ablaufs ging der wilde Urlaub am Po auch schon los. Ob gesungene Rezepte von Vinzo Torriani, die zudem noch herrlichst „getanzt“ wurde, oder die Leidensgeschichte des schwulen Sohnes einer Übermutter, gespielt von Marion Radtke und Matthias Brandebusemeyer, der am Ende zu seiner Liebe zum italienischen Straßenfeger steht. Die Stammcrew des Röschens ist eine Lachgarantie, auch wenn es das ein oder andere Mal etwas frivol wird. Aber das gehört sich für die Röschen Sitzung natürlich.



Ja, sogar die Gründerin der Stadt Köln, Agrippina Colonia, gab sich die Ehre und klagte ihr Leid mit der Euphorie der Kölner, aber ein bisschen Kritik können die Kölschen schon wegstecken, vor allem, wenn die so zauberhaft vorgebracht wird, wie von Dada Stievermann. Auch Nina Moers begeisterte die Jecken wieder mit ihrer Hammerstimme. 
Das gesamte Röschen-Team, oder besser gesagt die Laienspielgruppe Oer-Erkenschwick, sorgte mit seiner Pantomime über das Leben von Leonardo da Vinci für Wallung der Lachmuskeln und die Entstehung des letzten Abendmahls. Zu herrlich!
Auch der Ausflug an die Oper mit ihren Untertiteln zum besseren Verständnis war der Hammer, hier war das Röschen echt bissfest, also al dente, denn die Übersetzung des Duetts Andrea Bocelli (Stephan Runge) und Celine Dion ( Nina Moers) war deftig und heftig, aber so ist das nun mal, wenn man die Röschen übersetzt. Top-Nummer!



Natürlich durfte Eine nicht fehlen, das Motz Mariechen „Marie Motz“ gespielt von George Le Bonsai und sein Tanzoffizier (Stephan Runge), der sie nach ihrem Absturz aus dem Suff gerettet hatte. Der Erfolg nach dem Tanz im Weltall 2017 war ihr zu Kopf gestiegen und ihr Leben ging zu Grunde, aber das Versprechen ihres Offiziers, sie bei der nächsten Röschen Sitzung zu heben, sorgte für Kraft und so standen die beiden gemeinsam auf der Bühne des Röschens 2018, doch o-weh, die Hebung ging in die Hose, denn Motz Marie musste pupsen und das haut den stärksten Offizier um und die Djane Ela Querfeld aus den Schuhen. Schade, aber zum brüllen komisch.
Aber natürlich holt sich das Röschen-Team immer Unterstützung für das Programm. In diesem Jahr sorgten „Abends mit Beleuchtung“, drei Top-Musikerinnen, die Rosa Funken, die Bochemer Prümmchen, ein hetero Männerballett, die sich immer auf den Auftritt bei der schwul-lesbischen Sitzung (aber natürlich heterofreundlich!) sehr freuen und das auch zeigen, auch das erste lesbische Mariechen-Tanzcorps „Marie Laach“ und die unvergleichliche Swanee Feels sorgten für Megastimmung im Kulturbunker in Köln-Mülheim.
Fazit des Abends? Die Reise mit der Röschen Sitzung 2018 zum Po war wieder einmal ein Höhepunkt der Session 2018, wenn man auch mal fernab von offiziellem oder alternativem Karneval etwas erleben will. Wer diese Sitzung verpasst hat, der sollte sich 2019 schnell um Karten kümmern, denn da beginnt eine neue witzig, lesbisch-schwule Reise in den Fastelovend. Ab 11.11.2018 startet der Vorverkauf der begehrten Eintrittskarten.

Text und Fotos: Kurt Braun

Die bissfeste Sitzung der anderen Art

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