Wenn Kim Jong mit der Rakete tanzt
Präsentation der Entwürfe der Persiflage-Wagen für den Rosenmontagzug 2018
Köln. Zugleiter und Festkomitee-Vizepräsident Alexander Dieper und sein Vorstandskollege Michael Kramp begrüßten am 25. Januar 2018 die Vertreter der Kölner Medien im Haus des Kölner Karnevals zur diesjährigen Präsentation der Entwürfe für den Rosenmontagszug 2018.
Zugleiter Alexander Dieper hat in diesem Jahr erstmalig die Gesamtleitung des Rosenmontagszuges. Er war zuvor acht Jahre stellvertretender Zugleiter und zuständig für die Sicherheit des Zuges. Nach der Wahl Christoph Kuckelkorns zum Festkomiteepräsidenten, wurde er zum Zugleiter gewählt. Er präsentierte die Entwürfe, die vom „Kommando Kritzelköpp“ für den Rosenmontagszug 2018 geschaffen wurden. Insgesamt werden 26 Persiflagewagen in den 68 Zuggruppen zu sehen sein, hinzu kommen 44 Festwagen der Gesellschaften. Die Themen der Persiflagewagen sind in diesem Jahr mehr internationale bzw. bundesweite Themen. Die aktuellen städtischen Themen waren in den letzten Jahren schon zu sehen und werden sicherlich noch Stoff für einige Rosenmontagszüge liefern, so Zugleiter Alexander Dieper.
Themen wie die langwierige Findung einer Regierung, den Klimawandel oder der gefährliche Tanz von Nord-Koreas Diktators Kim-Jong Un oder Donald Trump, der alles vor sich platt walzt sind nur einige der Themen. Die Jecken am Zugweg können sich auf einen bunten und interessanten Rosenmontagszug freuen.
Mit dem Sessionsmotto „ Mer Kölsche danze us dr Reih“ dankt das Festkomitee den Tanzgruppen im Karneval für ihren unermüdlichen Einsatz für das kölsche Brauchtum. Eine Sitzung ohne Tanzgruppe ist keine richtige Sitzung und das gehört endlich einmal gebührend honoriert. Erstmalig werden alle 29 Tanzgruppen am Kölner Rosenmontagszug teilnehmen. Sie werden ein buntes Bild abgeben und die Jecken mit ihren kurzen Darbietungen begeistern.
Der Rosenmontagszug 2018 wurde aufgrund der kurzen Session in diesem Jahr um 1.000 Teilnehmer auf 11.000 gekürzt, man verspricht sich davon eine Zeiteinsparung von bis zu 20 Minuten, was an und für sich nicht viel ist, aber dazu helfen soll, dass das Zugende und damit unser Prinz Michael II. noch im Hellen im Ziel ankommt. Die Gesellschaften, so Alexander Dieper, waren sehr kooperativ und haben die Kürzung umgesetzt. Eine Ankunft im Hellen hat aber auch Vorteile in Sachen Sicherheit, da somit auch Unfälle durch die Dunkelheit verhindert werden können.
Erstmalig wird es ein Informationssystem rund um den Rosenmontagszug geben, der die Jecken am Zugweg mit Informationen direkt aus der Zugleitung versorgen wird, wie über den Start des Zuges oder aber Verzögerungen. Diese Neuerung, vom Kölner Dr. Daniel Brunsch entwickelt, wird in dieser Session erstmalig getestet.
Der WDR wird den gesamten Rosenmontagszug wieder live übertragen und dabei zwei Stunden lang einen Helikopter über der Stadt kreisen lassen, der den Fernsehzuschauern sicher faszinierende Bilder des jecken Lindwurms durch die Stadt präsentieren wird. Auch wird es erstmalig Live-Schaltungen vom Heumarkt geben.
Auf die Frage, warum es keinen Wagen gegen z. B. die AFD geben wird, antwortete Zugleiter Alexander Dieper, dass man extra darauf verzichtet habe, um diesen keine Plattform zu bieten Der Zug zeige, wie bunt Köln ist und das ist gut so.
Eine Änderung in der Strecke gibt es 2018, durch eine Baustelle am WDR wird der Rosenmontagszug in diesem Jahr über die Breite Str. vorbei an der Opern-Passage ziehen. Das ist aber auch die einzige Streckenänderung 2018.
Für KFE vor Ort war: Kurt Braun
"Der letzte Tango" - Zeichner: Andreas Ganther / Kritzelköpp
"Schweinepolka" - Zeichner: Andreas Ganther / Kritzelköpp
"Schäl Sickxit" - Zeichner: Jörg Liebtrau / Kritzelköpp
"Dirty Dancing" - Zeichner: Martin Weitz / Kritzelköpp