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Wenn der Elferrat op einmol fussich es!

2017
Wenn der Elferrat op einmol fussich es!
1. Mädchensitzung der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.
Köln. Am Mittwoch, den 08.Februar 2017 zog es 1.600 bunt kostümierte Wiever ins Kölner Maritim um mit den Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. die erste von zwei Mädchensitzungen der Session 2017 zu feiern. Von überall her waren sie nach Köln gekommen: aus Koblenz, Bitburg oder auch aus den Niederlanden.
Traditionell eröffneten die roten Funken höchst persönlich mit einer großen Kindergruppe, alles eigener Nachwuchs der Funkenfamilich, das Programm. Bei den Fünkchen, die jüngste ist gerade mal knapp drei Jahre alt, schmolz so manches Damenherz, aber auch der staatse Tanzoffizier Pascal Solscheid mit seiner Marie Judith Gerwing begeisterte die Wiever im Saal. Sein erstes Kommando auf einer Funkensitzung hatte Helmut Brügelmann, dem zu Ehren die Funken bei ihrem Aufzug einen Kochlöffel am Laberdan oder Offiziershut trugen. Warum? Da Helmut Brügelmann seit langem beim Kalker Kindermittagstisch ehrenamtlich tätig ist, trugen viele Funken diesen Kochlöffel. Eine Tradition beim ersten Kommando eines neuen Offiziers.
 



Bevor es aber hieß „usschwärme zum bütze“ begrüßte Präsident Heinz Günther Hunold, die Laachduv vun dr Ülepooz, den nächsten Programmpunkt auf der Bühne, Marita Köllner, et fussich Julche, die sichtlich erfreut war über das herrliche Bühnenbild. Doch von ihrer Überraschung ahnte sie da noch nichts. Präsident und Elferrat zog es auf die Bühne und statt dem Vorstandskrätzchen trugen sie alle rote Perücken, zu Ehren von Marita. Aber auch damit nicht genug, die roten Funken ernannten Marita zur Ehrenknabüs-Trägerin der roten Funken, was ihr für einen kurzen Moment die Sprache verschlug und das ein oder andere Freudentränchen in die Augen brachte. Umso feuriger war dann nach dem Abzug des rut-wießen Korps für die Mädchen im Saal, bei dem auch wie gewohnt die Schuhe im hohen Bogen über die Bühne flogen.



Nun war Guido Cantz bereit, die jecke Wieverhorde zu übernehmen und die Damen feierten ihren Mann für alle Fälle. Er genoss jede Minute auf der Bühne der roten Funken und wurde zum Schluss mit einem leckeren Stück Bienenstich vom Präsidenten verabschiedet. 
Die Pflasterei (Paveier) heizten dann den Damen ein und spätestens bei „Leev Marie“ hielt es keine mehr auf ihrem Stuhl, die Stimmung und die Temperatur im Saal stiegen immer weiter an. Ein herrlich buntes Bild jecker Wieder rockte das Maritim, bevor deren Aufmerksamkeit wieder gefragt war, denn der Hausmann, Jürgen Beckers, wurde von Präsident Heinz Günther Hunold empfangen. Sein Öcher Humor kommt auch in Köln sehr gut an.
Kaum war der Hausmann von der Bühne, kündigte sich schon hoher Besuch auf der Bühne an, daran zu erkennen, wenn der Elferrat seine Plätze gegen die Bühne tauscht. Empfangen wurden die Tollitäten der Stadt Köln, das Kölner Kinderdreigestirn und das große Kölner Dreigestirn, die mit ihren Sessionsliedern, ganz besonders das Kinderdreigestirn, von den Damen im Saal gefeiert wurden. Beim Kinderdreigestirn war anscheinend die Begleitmusik nicht zur Hand, aber die „kleinen“ Tollitäten waren ganz groß und sangen A-Capella ihren Hit mit Begleitung des Orchesters Helmut Blödgen. Dat is Kölle!
Die Höhner brachten dann wieder Bewegung in den Saal und lockerten die Beine der jecken Damenwelt, denn die Mädchensitzung der Funken ist eine Nonstop-Sitzung, es gibt keine Pause und da tut Bewegung gut. Und diese Gelegenheit nutzten sie ausgiebig bis Marc Metzger, der Blötschkopp wieder ihre volle Aufmerksamkeit forderte, am Handyspielen oder schreiben oder zu spät kommen wird bei diesem Meister des Blödsinns schnell mit Einbau in die Rede „bestraft“.



Bevor es so langsam aufs Finale zu ging wurden die jecken Wiever auf eine karnevalistische Kreuzfahrt eingeladen, denn die Stattgarde Colonia Ahoi e. V. stand vor den Türen des Saals und eroberte mit Stammboot und ihren drei Beibooten die Bühne. Nach einem umjubelten Auftritt der Bordkapelle und des Shantychors war es dann soweit. Hatten die Damen bisher schon mit Kreischen den Auftritt gefeiert, kam jetzt noch Schnappatmung hinzu, denn die schärfsten Schenkel Kölns (O-Ton Kapitän und Präsident Andre Schulze Isfort) führen generell bei den Damen zu solchen Nebenwirkungen. Akrobatik und tänzerische Präzision ließen die Temperaturen im Saal ein weiteres Mal hochschnellen. Diese Truppe ist ein Muss auf jeder Mädchensitzung.
Zum großen Finale rockten Brings die Bühne und feierten den Kölschen Jung mit Polka, Polka, Polka und Halleluja und auch den Elferrat hielt es nicht mehr auf seinen Plätzen.
Um 21:00 Uhr endete eine fünf stündige Mädchensitzung im Maritim und die jecken Wiever zog es in die Nacht, ob nach Hause zum Mann oder weiter in die Altstadt ist nicht bekannt.

Text und Fotos: Kurt Braun
Fotoalbum von Kurt Braun! 

Wenn der Elferrat op einmol fussich es!

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