Edles Schwarz statt großer Uniform im Elferrat
Fest in weiß-rot der Prinzengarde Köln von 1906 e.V. im Gürzenich
Köln. Sah man bisher den Elferrat bei den Sitzungen in der großen Uniform, so gab es zum Fest in weiß-rot am 22.Januar im Gürzenich eine farbliche Veränderung. Die Prinzengarde hatte sich entschlossen, dem edlen Rahmen der Sitzung noch mehr Glanz zu verleihen und so saßen die Herren um Sitzungspräsident Marcus Gottschalk im schwarzen Frack mit weiß-roter Schärpe im Elferrats-Gestühl. Selbst den Präsidenten Dino Massi zog es zeitweilig von seinem gewohnten Platz im Publikum in den Elferrat an die Seite von „seinem“ Sitzungspräsidenten.
Nach einem Gala-Essen vor Beginn der Sitzung in den Neben-Sälen des Gürzenich begann um 20:00 Uhr die Non-Stop-Sitzung mit der Prinzengarde Köln von 1906 e. V. und dem Schönsten, was ein Korps zu bieten hat. Tina Brahm war wieder mit aufgezogen, nachdem sie aus familiären Gründen pausieren musste.
Wie bei allen Sitzungen in der Session 2015 war auch die Bütt wieder dabei und jeder Redner des Abends konnte frei wählen, ob er die Bütt betritt oder die Bühne für seinen Auftritt nutzt. Guido Cantz, Bernd Stelter, „Blötschkopp“ Marc Metzger und Dieder Röder „Ne Knallkopp“, der die Bütt für seinen Auftritt nutzte, begeisterten die Gäste mit ihren Reden und das auch zu späterer Stunde. Einen besonderen Moment während seines Auftritts gab es für Bernd Stelter, der seit einiger Zeit ordentliches Mitglied der Prinzengarde ist. Er wurde für seine Verdienste um das Korps zum Hauptmann befördert.
Für Bewegung im Sitzungsprogramm des wunderbaren Abends sorgten Wicky Junggeburth mit leiseren kölschen Tönen, die Räuber, die Klüngelköpp und zum Finale die Höhner Das „Zweigestirn“ Bauer Michael und Jungfrau Alexandra vertrat bestens den erkrankten Prinzen. Ein großer Applaus sendete beste Genesungs-Wünsche in die Hofburg.
Natürlich darf bei der Prinzengarde eine Tanzgruppe nicht fehlen und so flogen die Mädels der Rheinveilchen Köln in schwindelerregender Weise quer über die Bühne und staatse Männer fingen sie auf oder trugen sie auf ihren Händen.
Im Foyer des Gürzenich ging es nach dem Finale mit den Höhnern noch einige Stunden weiter und am frühen Morgen verließen die letzten Gäste den Gürzenich.
Text und Fotos: Kurt Braun