Winzersitzung – ne blau-rude Ovend för Häre.
Köln. Nach der erfolgreichen 1. Session der wieder ins Leben gerufenen Tanzgruppe „Winzer und Winzerinnen vun d’r Bottmüll“ entschloss sich die KG Alt-Severin 1951 e. V., die bisherige Herrensitzung unter dem Motto „Winzersitzung – ne blau-rude Ovend för Häre – fortzuführen.
In der Wolkenburg sollte wieder der gemütliche kölsche Klaaf unter den Gästen und kölsche Tön auf der Bühne im Vordergrund stehen.
Mit einem leckeren Essen und Kölsch am Tisch ging es ab 19.30 Uhr los und das Programm startete mit der Tanzgruppe der KG.
Mit dem Knubbelisch vum Klingelpötz, dem Justizvollzugsbeamten, der im Karneval op kölsch die besten Geschichten aus Ossendorf zum Besten gibt, den Fidelen Kölschen, die immer ein Garant für Spaß und Stimmung sind und Martin Schopps, der seine Rede genau passend auf eine Herrensitzung gestellt hatte, ging es Schlag auf Schlag mit Musik und Humor weiter.
Als Martin Schopps bei seiner Zugabe (er musste zwei Zugaben geben) bemerkte, dass ja doch Damen im Saal sind (KFE war heute ausnahmsweise einmal von Angela und Gabi vertreten), kam dann doch ein vorsichtiges: Oh... ich wusste ja nicht, dass doch Damen hier sind. Aber lieber Martin, wir haben genug Humor, dass wir trotzdem mitlachen konnten!
Die Band Sösterhätz mit den Sängerinnen Isabell und Jeanette und an den Instrumenten Stefan, Tobi, Dominik und Uwe – rockte dann den Saal noch mal und sorgte dafür, dass die Männer noch mal in Bewegung kamen. Als Gewinner bei „Loss mer singe“ im Casting 2013 kamen sie schnell auf die Karnevalsbühnen. Bereits in der 2. Session aktiv sind sie immer öfter zu sehen und haben schon Termine bis 2016.
Der Schofför der Kanzlerin, Jens Singer, hatte es dann schon schwerer mit seiner nicht allzu leichten Kost, dem Humor zum mitdenken, der zu später Stunde und nach einigen Kölsch nicht mehr bei allen ankommt. Souverän und schmunzelnd nahm er es realistisch zur Kenntnis und erhielt seinen verdienten Applaus. Beeindruckend sei die Sitzungskapelle, stellte er gleich zu Anfang fest und begrüßte damit Andreas Konrad an der Quetsch, der tatsächlich eine Sitzungskapelle ersetzen kann mit seinem Repertoire und seinem Können.
Präsident Schmitz und seine Sitzungskapelle
Kam es uns nur so vor, oder warteten die Männer bereits sehnsüchtig auf den letzten Programmpunkt? Die „Showgirls“ – zunächst als Putzfrauen eifrig die Bühne herrichtend, zeigten ihren Showtanz und als bereits traditioneller Schlussprogrammpunkt wurden sie begeistert von den Herren im Saal empfangen. So mancher konnte sich nicht mehr auf dem Stuhl halten und tanzte vor der Bühne mit. Am Schluss dann wird die Bühne fürs mittanzen frei gegeben und – laut Präsident und 1. Vorsitzendem Hans-Jürgen Schmitz – ansehen ja, anfassen nein, durften dann die tanzwütigen Herren samt Präsident noch ein Tänzchen mit den Damen wagen.
Insgesamt erschien es uns so, dass die anwesenden Herren mit der Veranstaltung zufrieden waren und auf die Frage des Präsidenten, ob sie denn nächstes Jahr wiederkommen werden, kam ein eindeutiges „Ja“ aus dem Saal.