Das diesjährige Dreigestirn um Prinz Holger I. (Kirsch), Bauer Michael (Müller) und Jungfrau Alexandra (Sascha Prinz) genoss sichtbar den Empfang im Saal. Was auffällt, die Drei spulen kein Programm in Dauerschleife ab, sondern jeder Auftritt ist anders, aber eins ist immer dabei, die Mundharmonika des Prinzen. Warten wir es ab, ob man nach Karneval dieses kleine handliche Musikinstrument als Kulterinnerung an Fastelovend 2015 noch lange erleben darf. Eigentlich nimmt das Dreigestirn kein Geschenke mehr für sich an, sondern es werden Spenden gesammelt für den Verein „Laachende Hätze“, doch beim Reiterkorps Jan von Werth wird da traditionell eine Ausnahme gemacht, denn dort bekommen die Regenten Kölns in jeder Session einen Silberbecher mit Gravur, der ihnen die schöne, leider viel zu schnell vergehende, Zeit vor Augen halten soll.
Prinzenführer Rüdiger Schlott, der schon einige dieser Becher besitzt, machte den Vorschlag, dass er langsam Teller bräuchte zu den Bechern. Eine Idee, die Präsident Jörg Mangen mit verschmitztem Lächeln zur Kenntnis nahm, mal sehen was da noch kommt in der Session!
Die zweite Abteilung wurde natürlich mit dem eigenen Korps eröffnet, die das wichtigste neben der Marketenderin Britta Schwadorf und ihrem Tanzoffizier Niklas Jüngling ist und das amtierende Jan und Griet Paar 2015 Michael und Heide Schulte. Auf diese beiden Paare kann das Reiterkorps stolz sein, denn sie verkörpern die Gesellschaft und den Fastelovend in Reinkultur!
Mit etwas (noch) Unbekanntem ging es danach weiter im Programm. CABB begeisterte das Publikum im Saal. Sie kennen CABB noch nicht, den Club Anonymer und Bekennender Bekloppter? Dann sollten Sie das nach Möglichkeit nachholen, denn die Jungs machen Musik mit Hätz.
Bernd Stelter bewies, dass er einen Saal auch nach 23:00 Uhr noch zum zuhören, aber auch mitmachen bewegen kann, bevor dann die Höhner den Saal noch einmal zum kochen brachten und bei ihren Hits hielt es keinen mehr auf den Plätzen.
Krönender Abschluss des Abends bildete der Auftritt Sr. Tollität Luftflotte, eine der besten Tanzgruppen, die der kölsche Karneval zu bieten hat und die leider viel zu selten Bestandteil einer Sitzung ist.
Der Sitzungsabend endete gegen 01:30 Uhr, aber das Ende einer Sitzung heißt ja nicht, dass man nach Hause geht. Im Foyer des Gürzenich wird meist noch länger gefeiert.