So war schon nach dem Einmarsch und dem Auftritt der Jungfunken, bei denen die Tochter des Prinzenpaares Jana mittanzte, die Stimmung auf dem Siedepunkt. Sohn Marc wurde ebenfalls auf die Bühne gebeten und darauf hingewiesen, dass auch Jungs mittanzen können, wie Roland Becker, der als einziger männlicher Jungfunke auf der Bühne stand.
Weiter ging es mit „Labbes on Drickes“, alias Michael Henkel und Guido Streußer, die seit 1987 schon im Karneval bekannt sind, die eine Melodie von Johann Strauß kurzerhand in einen Karnevalshit umfunktioniert hatten. „Ja, das alles auf Ehr’“ – hier passt sogar „Lalala“ und „Hey“, was vom Publikum sofort begeistert aufgenommen wurde. Die musikalischen Musketiere, die Stadtsoldaten wie auch die Funken Rot-Weiß, altbewährt und doch immer wieder mit neuen Choreographien, begeisterten wie jedes Jahr und kamen wegen „Zugabe“-Rufen nicht so schnell von der Bühne.
Die Frauen der Dorfgemeinschaft Rauhe Kant’ boten ihre Unterstützung als „Bob, die Baumeisterinnen“ und zeigten mit Schaufel und Truffel in Form von Gesang und Tanz, was man über den Prinzen so zu berichten wusste. Natürlich wurde der Prinz zur Unterstützung dazu geholt und er hatte sichtlich Spaß daran. An der Gitarre wurde von Marianne Pelz diese Darbietung noch persönlicher gestaltet. Zu erwähnen ist auf jeden Fall die Band des Abends, „For You“, die – egal welche Tonart oder welcher Rhythmus, an jeder Stelle gekonnt einzusteigen wusste. D`r ahle Hannes und d`r neue Pitter, ebenfalls beliebte und bewährte Stimmungskanonen des Buchholzer Karnevals nahmen wieder einige Geschehnisse und Personen auf die Schippe und mit dem Refrain: „Oh, oh, so und so – in Buchholz ist das so“ durften die Jecken sich aktiv beteiligen. Bauer Heinrich, Herbert Büllesbach, fühlte sich in seiner Rolle sichtlich wohl und wurde von seinem Mitstreiter, Norbert Ditscheid gesanglich kräftig unterstützt. De Neppeser aus Köln konnten die Stimmung, die das Männerballett „Jecke Köpp“, unter Mitwirkung des Prinzen im Prinzenkostüm und Cheerleaderröckchen, wie die Huusmeister vom Bundesdaach (Axel Foppen und Fank Fahnder) nicht überbieten. Die Parodien, kölschen Krätzcher und Couplets, die Bruno Praß, Reinhold Borowski und Peter Merheim seit 1994 auf den Bühnen zum Besten geben, luden so manche Gruppe zum Schunkeln ein.
Die musikalischen Schwergewichte „die Flöckchen“, die vor drei Jahren schon im Saal Höfer für Stimmung gesorgt haben, hatten schon beim ersten Stück den Saal voll im Griff. Mit ihren schwungvollen Melodien, auf die kölsche Texte geschrieben wurden, waren sie wieder ein Garant für Feierstimmung. Der Präsident lud die Narren dann ein, noch weiterzufeiern und zu den Klängen der Tanzband "For You" noch bis in den Morgen zu tanzen.