Fastelovend em Mai unger dr Müllemer Bröck
Op dr Schäl Sick hält mer zosamme
Köln. Von wegen, die Jecken auf der rechten Rheinseite sind nur 2. Liga in Köln. Seit ein paar Jahren sind die großen Gesellschaften des Mülheimer Stadtbezirks enger zusammen gerückt. Man lebt inzwischen eine echte Freundschaft, man nimmt sich
schon mal gegenseitig auf den Arm oder lässt auch schon mal wichtige Dinge verschwinden, um anschließend gebührend Versöhnung zu feiern. Dazu fehlt es nie an kreativen Ideen.
Obere Bilder: Müllemer Junge-Präsident Sigi Schaarschmidt begrüßt den Flittarder Präsidenten Henry Jahn und gratuliert ihm zum 64. Geburtstag - v.l.n.r.: Hans-Jo Fichna (Vorsitzender Fidele Jonge), Wilfried Wingensiefen (Präsident Fidele Jonge) und Siegfried Schaarschmidt (Präsident Müllemer Junge). Die Dünnwalder "Fidele Jonge" haben als Gastgeschenk eine Ersatzschiffsschraube für das Müllemer Böötche mitgebracht.
Alle Teilnehmer des "5. Ersten Löffelabends" an der Müllemer Bröck
Vor einigen Jahren "klauten" die als Piraten oder auch Westernganoven bekannten und verrufenen Männer der Flittarder KG unter ihrem Anführer Henry Jahn dem Regimentskoch der Höhenhauser Naaksühle Ferdi Kilbinger beim HäreOvend der Naaksühle und Müllemer Junge dessen überdimensionierten Kochlöffel. Man outete sich bald schelmisch, verlangte aber von den Höhenhausern viel gegrilltes Fleisch und noch mehr Kölsch, womit der „ 1. Löffelabend“ ins Leben gerufen war. Fortan gesellten sich die KG Uhu und die Dünnwalder KG dazu, die die Folgeabende ausrichten mussten, dazu. Neu aufgenommen wurden in diesem Jahr die KG Müllemer Junge, die Löstigen Höhenhauser, die KG Fürstenberg aus Stammheim und die „Schlader Botze“ aus Bergisch Gladbach. Somit ist der Löffelabend für Jahre gesichert.
Gastgeber waren diesmal die Müllemer Junge. Präsident Siegfried Schaarschmidt traute seinen Augen nicht. Knapp 100 dichtgedrängte hungrige und vor allem durstige Männer begrüßte er gerne in seiner „Kajüte“ unter der Müllemer Brücke.
Löffelvater Günter Adams, Senatspräsident der Naaksühle, erläuterte in kurzen lustigen Worten den Sinn der Veranstaltung. Danach wurde alle „Neuen“ mit einer goldenen Anstecknadel, einem Löffel, dekoriert. Es wurde vieles besprochen untereinander,
viel gelacht und am Ende nur noch gefeiert, so wie es unter jecken Freunden üblich ist…