Der Elferrat der Narrenzunft in neuen Zunftmänteln - rechtzeitig fertig geworden und heute präsentiert!
Mädchersitzung der Kölner Narrenzunft von 1880 e.V. im Kristallsaal
Köln. Ist denn schon wieder Karneval? Immer wieder hört man diesen Satz, wenn man kostümiert durch Köln läuft oder fährt, um zu einer Sitzung zu gehen. Deshalb hörte man den Satz bestimmt auch am Sonntag einige Male, denn viele bunt kostümierte Damen sah man in Köln in Richtung KölnMesse strömen und das hatte einen guten Grund. Die Kölner Narren-Zunft hatte zur Mädchensitzung eingeladen. Von Prinzengarde, Klüngelköpp, Höhnern, Brings, den Räubern über Redner wie Guido Cantz, Martin Schopps, Volker Weininger, Jürgen Beckers oder der KNZ-Tanzgruppe bis zur StattGarde Colonia Ahoj war ein bunt gemischtes Programm vertreten und unterhielt die Damen bestens und natürlich war auch das Dreigestirn da und präsentierte sich und den neuen Sessionshit.
Nach den erfolgreichen Vorstellabenden ist er in dieser Session öfter auf den Bühnen zu sehen:
Der Sitzungspräsident Volker Weininger
Wenn es auch anfangs ein paar technische Probleme gab, die den Programmablauf leider etwas verzögerten, so sah man doch hier, dass es einmal nie auszuschließen ist, dass die Technik mal versagt und zum anderen hier bewiesen werden kann, dass es doch Profis und Spontaneität im Kölner Karneval gibt. Das Orchester Helmut Blödgen unter seiner Leitung wurde hier besonders vom Veranstalter gelobt, weil sie die „Löcher“ im Programm ganz fantastisch auch ohne Strom überbrückt haben. Auch wenn der Literat kurz vor der Verzweiflung stand, war nach ca. 20 Minuten dann doch alles gut überstanden und das Programm konnte mit Vollgas weitergehen. Bei einigen Rednern hätte man sich im Saal ein wenig mehr Ruhe gewünscht, was bei Mädchensitzungen aber öfter bemängelt wird und damit hier kein Einzelfall ist.
Ein besonderes Lob sprach die Gesellschaft Helmut Blödgen und seinem Orchester aus, die die technische Panne am Anfang der Sitzung bravourös gelöst hatten und das Loch im Programm ausfüllten
Die Tanzgruppe der Gesellschaft begeisterte mit einem Bläck Fööss Medley dem „Dingeling“ der Domstürmer und „Zacka-zacka“, was die Mädels von den Stühlen riss.
Eine Besonderheit dieser Sitzung ist, dass die neuen Zunftmäntel, die oft spöttisch als „Bademäntel“ bezeichnet werden, noch rechtzeitig für diese Sitzung (vor drei Tagen) fertig wurden. Eigentlich war als Lieferung die Zeit vor Weihnachten angepeilt, aber das hatte nicht mehr geklappt und so bangte man, wann sie denn das erste Mal präsentiert werden können.
Die alten Mäntel waren bereits 25 Jahre alt und das war an so mancher Stelle schon zu sehen, so dass die Gesellschaft es für nötig hielt, hier nach so langer Haltbarkeit der Outfits endlich einmal Abhilfe zu schaffen. Im ausverkauften Saal (bereits im Juli musste man Absagen für Kartenwünsche erteilen) zeigten sich dann die Herren in der neuen Pracht.
Die Pagen zeigten sich in dieser Sitzung auch in einer besonderen Art. Es sind noch Pagenkostüme aus der Zeit vor 60 Jahren vorhanden, die als historische Kostüme für die Gesellschaft besonders wertvoll sind. Die Pagen rechts und links vom Elferrat trugen jeweils eine Uniform des Tanzcorps und eine historische Uniform.
Die Pagen präsentierten sich einmal in der aktuellen Uniform des Tanzcorps und in der 60 Jahre alten historischen Uniform
Wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme und freuten uns nicht nur, den neuen Pressesprecher Stephan Küpper, sondern auch seinen Vorgänger und Vater Otto Küpper zu begrüßen, sowie für den Damenorden der Gesellschaft, der wieder sehr schön gestaltet wurde.
Mal eine kleine Pause... Redakteur Reiner und DJ Henry - Heinz Cöllen - trafen sich zu einem kleinen Plausch und stellten fest, dass sie wohl den gleichen Schneider haben...
Hier unser Fotoalbum:
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