Prunksitzung der Großen Sülz-Klettenberger im Pullman-Hotel
Köln. 1928 – 2013 – auf 85 Jahre kann die Sülz-Klettenberger zurückblicken. Aus den dem Sülz-Klettenberger Jäger-Corps Grün-Rot wurde die Karnevalsgesellschaft „Löstige Sülzer“ und dann die Große Sülz-Klettenberger Karnevalsgesellschaft. Die ersten 50 Jahre sind im Sessionsheft kreativ mit handschriftlich beschriebenen Seiten dokumentiert.

Wie schon im letzten Jahr sind auch 2013 neben dem eigenen Präsidenten Hermann Josef Billetter wieder 10 Präsidenten aus anderen Gesellschaften im Elferrat vertreten. Die Stimmung war wieder bestens und man sah, dass sie so „unter sich“ viel Spaß hatten. Hier wird Freundschaft zwischen Vereinen und ein Miteinander präsentiert, wie es eigentlich selbstverständlich im Karneval sein sollte. Viele Gesellschaften haben sich auch schon zu Sitzungen zusammengetan, um ein gutes Programm und volle Säle zu gewährleisten. Dies würde auch diese Gesellschaft gern praktizieren, wenn eine Partnergesellschaft gefunden wird. Eine sehr späte Absage von 60 Gästen wegen einer Massenerkrankung war ein nicht so erfreulicher Zustand, zumal die Karten noch nicht bezahlt waren und bei einer Gesellschaft, die nicht zu den großen finanzkräftigen gehört, schon ein ziemlich großes Loch in die Kasse reißt.

Ein spritziger Programmpunkt, der Farbe und gute Laune in alle Säle bringt: Die Fidele Kölsche

Erwähnenswert ist der Gesellschaft, dass es zwei Menschen gibt, die sozusagen einen Rahmen dafür bieten. Das ist einmal der Zeremonienmeister Günter Schaus (Träger des Verdienstordens des Festkomitees Kölner Karneval in Gold, Träger des Verdienstordens des Bundes Deutscher Karneval in Gold und des Verdienstordens des Festkomitees Kölner Karneval mit Brillanten), der mit 83 Jahren in dieser Session das 58. Mal im Rosenmontagszug mitgeht; zum anderen gibt es noch ein jüngstes Mitglied, Emilia – die schon als zukünftiges Tanzmariechen des Vereins gezählt wird. Sie wurde am 20.11.2011 um 5.55 Uhr geboren und war das 11.111. Baby, das in Köln 2011 geboren wurde. Schon zwei Monate später durfte sie bei ihrer ersten Mädchensitzung mit ihrer Mama schunkeln.

Präsident Billetter und ein paar seiner seiner "Präsidenten-Kollegen", die gemeinsam den Elferrat bildeten

Der erste Programmteil, der mit den Treuen Husaren eröffnet wurde, den Hussmeistern vom Bundesdaach, Blom un Blömcher und dem kölschen Schutzmann weiter ging und dann vor der Pause mit den Fidelen Kölschen noch einmal so richtig zum mitmachen einlud, endete mit einer Überraschung.

Orden, Auszeichnung ung Blumenstrauß - da musste Elisabeth Billetter beweisen, dass auch in kleinen Frauen eine Menge Power steckt, was man bei ihr ja bereits weiß

Elisabeth Billetter, die seit 15 Schatzmeisterin der Gesellschaft ist und irgendwie Mädchen für alles zu sein scheint, erwartete eine große Überraschung, die sie sich mit ihrem enormen Einsatz mehr als verdient hat. Sie erhielt vom Schatzmeister des Festkomitees Kölner Karneval, Uwe Brüggemann, den Verdienstorden in Silber. Doch damit nicht genug. Hermann-Josef Billetter, dem Präsidenten der Gesellschaft sollte nun auch eine Ehrung zu teil werden. Uwe Brüggemann hatte noch eine weitere Urkunde im Gepäck. Vom Bund deutscher Karneval überreichte er ihm den Verdienstorden in Silber. Die Freude darüber verkündete Zeremonienmeister Günter Schaus voller Überschwang schon bei der Ankündigung, was Uwe Brüggemann mit den Worten: „Nun ja, so etwas erlebt man ja auch nicht jeden Tag, jetzt haben Sie schon das Meiste verraten...“ dokumentierte, um dann die Ehrung halt in etwas anderer Reihenfolge fortzuführen.

Uwe Brüggemann vom Festkomitee "nach getaner Arbeit" mit den ausgezeichneten Geehrten und dem Beifall des Elferrats

Egal, die Freude war auf jeden Fall groß.
Wir bedanken uns beim Pressesprecher Joachim Ollig für die freundliche Aufnahme und Informationen und für die schönen Orden an die Redakteure.