Kölsche Fastelovend Eck

 

Redaktionsleitung Angela Stohwasser und Reiner Besgen

Wir sind umgezogen: 

Neue Redaktionsadresse 

Redaktion Kölsche-Fastelovend-Eck. Reiner Besgen,

Alfred-Delp-Str. 35, 53840 Troisdorf

Telefon 02241 9444031 E-Mail: Redaktion@Fototeam-Besgen.de

Wer wor he?
Werbeagentur Frankfurt
Wat es loss!
 

 

 

 

DIE LETZTEN AKTUELLEN NEWS

 

Sofortzugriff auf alle Artikel
Datenschutzerklärung
Die aktuelle Datenschutzerklärung 
finden sie im Impressum!  
Fotos
Wetter in Troisdorf
Wetter in Troisdorf
Lesezeit ca. 6 Minuten

Regimentsexerzieren der Kölsche Funke rut-wieß v. 1823 e.V.

2013

Regimentsexerzieren der Kölsche Funke rut-wieß v. 1823 e.V. im großen Saal des Maritim-Hotels
Köln.
Einige Funken schauten schon etwas irritiert drein, als sie ins Foyer der Säle des Maritim-Hotels kamen. War man doch bisher gewohnt, dass der ganze Bereich von ihnen genutzt wurde. Aber die kurze Session führte dazu, dass es parallel zwei Veranstaltungen gab. Die Kölsche Narrengilde von 1967 veranstaltete im Saal Heu-markt ihren traditionellen Herrenkommers. Aber schnell hatte man sich daran gewöhnt und teilte sich in guter Nachbarschaft das Foyer, ja es gab sogar einige Gäste, die an beiden Veranstaltungen teilnahmen.
Punkt 19:11 Uhr eröffnete das Kölner Dreigestirn das diesjährige Regimentsexerzieren. Präsident Heinz Günther Hunold, die „Laachduuv vun dr Ülepooz“ begrüßte ge-meinsam mit Corpsadjutant Jens Egg die anwesenden Gäste, darunter zahlreiche Präsidenten, wie zum Beispiel Uschi Brauckmann, Präsidentin der Columbina Colonia, oder Kurt Stumpf, Präsident der Prinzengarde Köln um nur zwei zu nennen und Kommandanten vieler befreundeter Gesellschaften auch anderer Städte. Ganz besonders freute sich Jens Egg über den Besuch aller Kommandanten der befreundeten Traditionskorps.



Unter den Gästen auch Oberbürgermeister Jürgen Roters, Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma, Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes und Bezirksbürgermeister Andreas Hupke.
Wie in jedem Jahr hatte sich zunächst der Rekrutenjahrgang 2013 den Gästen vorgestellt. Da es in diesem Jahr sieben Rekruten gab und eine designierte Marie, bot es sich quasi an, dass das Märchen von „Mariechen (Schneewittchen) und die sieben Zwerge“ auf Funkenart dargeboten wurde. Dazu stellten sich die Neuen in einem kleinen Heftchen vor.
Danach waren dann die vier Knubbel der Funken an der Reihe und führten in be-kannter Art, teilweise auch etwas bissig, kleine aber fast schon professionelle Stücke auf.
Der erste Knubbel bot mit „Ein Fall für Hunolds Elf“ den Funken und Gästen ein Kinoerlebnis, zu dem auch Popcorn und Eiskonfekt gereicht wurden. Dabei schlüpften die Knubbelmitglieder in die Rollen des aktuellen Funkenvorstandes und stellten nicht ganz ernst gemeint die Vorstandsarbeit nach.
Der zweite Knubbel präsentierte die „Fernsehshow“ „Wat bin ich för ene Jeck?“ in Anlehnung an den unvergessenen Robert Lembke und sein „Was bin ich?“, in der eine Jury aus altgedienten Funken die Tätigkeit der Showgäste erraten mussten, als da waren der „Festkomiteepräsident“ und die Mottoqueen, die von keiner geringeren „gespielt“ wurde, als von Marie-Luise Nikuta selbst, die im Anschluss an die Lösung auch ein Potpourri ihrer zahlreichen Hits präsentierte.


Der dritte Knubbel knüpfte an das Regimentsexerzieren 2012 an und so gab es eine Fortsetzung der Mission von „Raumschiff KSS Dilldopp“, in Anlehnung an Raumschiff Enterprise. Sie hatten eine Gruppe von „Danzmüsjer vum Vulkan“ an Bord, die vom Fastelovendsvirus befallen waren. Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten die Danzmüsjer auf Anweisung des Stääne Funkekommandaten Heinz Günther Hunold (synchronisiert von Ehrenpräsident Hans-Georg Brock et „Stätzje vun dr Ülepooz“) auf dem Wissenschaftsplaneten „Düss el Dorf“ abgesetzt werden, dort könne der Virus keinen großen Schaden anrichten. Bei der Suche nach einem Gegenmittel fin-det aber „die Bordärztin“ heraus, dass der Virus eher positiv als schädlich ist und so beschließt man, die Danzmüsjer in Köln abzusetzen und mit Ihnen die Offizierin Marie, deren größter Wunsch es ist, einmal Marie der roten Funken zu sein. Dieser Wunsch wird ihr erfüllt, doch beim Herab-beamen geht etwas schief und so kommen zwei Mariechen in Köln an. Eine wunderbare Gelegenheit, den Gästen das Tanz-Trifolium der Session 2013 Jacky Melcher, Tanja Wolters und Pascal Solscheid zu präsentieren. Da sich Jacky das Schienbein gebrochen hatte, sprang Tanja Wolters (Marie 2000 bis 2006) ein und so tanzen in dieser Session erst- und einmalig zwei Mariechen für die roten Funken.


Der Versuch der kölschen Klingonen, die Herausgabe der Danzmüsjer zu fordern, blieb erfolglos und so verabredeten sich Klingone und Kapitän der KSS Dilledopp auf das ein oder andere Kölsch im Pullmann. Typisch kölsch halt!
Für einige Lacher im Saal sorgte die kaputte oder kränkelnde CD-Anlage des Hauses, denn die Einspielungen wurden zum Teil mit hakender Stimme abgespielt, aber das hatten die Akteure in kölscher Funkenart gut verarbeitet, auch wenn auf einmal der Einspieler wieder lief.
Der Tanz der Danzmüsjer des dritten Knubbels wurde von Ballettmeisterin Biggi Fahnenschreiber einstudiert, die nach kurzer Pause wieder als Trainerin zu den Funken zurück gekommen ist. Präsident und Knubbel bedankten sich für das Training mit einem großen Blumenstrauß.
Der vierte Knubbel gab sich dem Gedanken hin, was wäre, wenn Vico von Bülow, besser bekannt als Loriot, ne Kölsche gewesen wäre. Und so bot man einige bekannte Szenen Loriots, wie Dickie der Hoppenstedts, aus „Weihnachten bei den Hoppenstedts“, die berühmte Rennbahnszene „Ja wo laufen sie denn?“ mit einem Rosenmontagstouristen und einem Funk, der verzweifelt versucht den Fastelovend zu erklären. Glanzstück war aber die berühmte Badewanneszene „Herren im Bad“ Herr Müller-Lüdenscheidt und Herr Dr. Klöbner, hier als gemeinsames Bad von Ehrenpräsident Hans-Georg Brock und Präsident Heinz-Günther Hunold und der Diskussion, ob nun Wasser in die Wanne gelassen werden soll oder nicht.
Um 22:30 Uhr wurde dann ernst, die Vereidigung der neuen Rekruten stand an. Doch zuvor zog das gesamte Funkenkorps auf die Bühne, ein beachtliches Bild. Schon ein Wunder, wie viele Funken auf die Bühne des Maritims passen.
Zunächst legte die designierte Marie Jacky Melcher ihre linke Hand an den Plaggen der Funken und schwor den Mariechen-Eid der Funken. Unterstützt wurde sie von den im Saal befindlichen Tanzpaaren der anderen Traditionskorps. Es klappte alles wunderbar und so erhielt sie ihre Urkunde, ihr Korpskreuz und das Fässchen, dass sie außerhalb der Tänze an ihrer Uniform trägt.


Nun waren die sieben Rekruten an der Reihe, einer von Ihnen war nach einem Ski-unfall etwas gehandicapt und daher hatte er beim Tanz der Funken aussetzen müs-sen. Aber er hatte sich zum Regimentsexerzieren gekämpft, da er das nicht verpas-sen wollte. Ein richtiger Funk eben!
Nach dem Schwur des Funkeneids auf den Plaggen vergab Präsident Heinz-Günther Hunold die Spitznamen der jetzt ordentlichen Funken. Jeder Spitzname hat eine be-sondere Verbindung zum Träger. Patrick Halfin, der Funk mit dem Skiunfall, trägt jetzt den Spitznamen „Schluffe“, Frank Heidrich, darf nun auf den Namen „Müllemer Böötche“ hören. Markus Ruttig hört auf „MauMau“, Sebastian Schneider auf „Schwaadlappe“ Tim Szary bekam in Anlehnung an die Session 2013 den Spitznamen „Zuckerhötche“ und Michael Weiß hört jetzt auf „Föötche an dr Ääd“.


Beim Namen von Ben Vridags braucht man eine ganz besonders gut trainierte Zunge. Er darf sich jetzt „Höhnerzüngelcheszäuschenszüppche“ oder kurz „Höhnerzupp“ nennen.
Im Laufe des Abends wurden einige der anwesenden Funken und Gäste geehrt, etwa für 25 oder 33 Jahre Mitgliedschaft bei den Kölschen Funken rut-weiß vun 1823 e.V. Die Trainerin des Tanzpaares bzw. tripoliums Andrea Schugg, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke wurden in den Stand eines Eh-renfunkenleutnants erhoben, um nur einige der Ehrungen zu nennen. Alle Geehrten wurden noch auf der Bühne mit Urkunde und Funkenmötz, auch Krätzje genannt, ausgestattet.
Um 23:30 Uhr ging das Regimentsexerzieren mit dem großen Zapfenstreich zu Ende.

 

Regimentsexerzieren der Kölsche Funke rut-wieß v. 1823 e.V.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.


Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: