Widerstand war zwecklos – Asbacher Rathaus von den Narren im Sturm erobert
Asbach. Zum ersten Mal in seiner zum 01. Januar 2010 angetretenen Dienstzeit musste Bürgermeister Lothar Röser am Rosenmontag "sein" Rathaus gegen die Angriffe der Närrinnen und Narren aus dem Asbacher Land verteidigen. Mit musikalischer Begleitung des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Asbach rüstete sich das Heer aus Prinzenpaaren der Verbandsgemeinde Asbach, unterstützt von deren Prinzengarden und den Karnevalsgesellschaften der Region, zum Sturm auf den Sitz der Verwaltung in Asbach.
Doch tatenlos wollte Bürgermeister Röser der Erstürmung nicht zusehen. Ihm zur Seite standen der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Asbach, André Gottschalk und der Bürgermeister der Ortsgemeinde Asbach, Helmut Reith und die komplette Belegschaft der Asbacher Verwaltung.
In Anspielung auf den letztjährigen Wahlkampf wehrte Röser mit den Worten "ich habe zwei Jahre gekämpft, um hier oben zu stehen, so leicht werde ich es euch nicht machen", insbesondere die Schneeballangriffe der Jecken gekonnt ab. Doch irgendwann gewannen die Närrinnen und Narren, an der Spitze der Asbacher ihre Tollitäten Prinz Winfried I und Prinzessin Gaby, die Oberhand und erstürmten die Räumlichkeiten des Asbacher Rathauses. Mit genügend flüssiger Entschädigung konnte sich die Rathausmannschaft anschließend aber wieder "frei kaufen".
Text: Herbert Limbach
Fotos: Annette Kirschbaum