Traditioneller Ratsherrenabend der KG Löstige Paulaner mit Spendenübergabe
Köln. In den bewährten Räumen des Pullman Cologne hoch über den Dächern im 12. Stock fand mit zahlreichen Ehrengästen, Karnevalisten, Pressevertretern und Sponsoren der traditionelle Ratherrenabend der Löstige Paulaner statt. Wie Präsident Harald Linnartz in seiner Begrüßungsrede erwähnte, ist es bereits der 27. Abend dieser Art und wie man ihn kennt, schaute er sofort in die kommende Zeit und stellte fest, dass es in 3 Jahren ein Jubiläum geben wird. Er strahlte in alle Richtungen und betonte, dass er es wundervoll finde, außerhalb der Karnevalszeit wieder einmal alle zu versammeln und gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen.

Präsident Harald Linnartz begrüßte seine karnevalistischen Freunde mit Humor und Freude auch außerhalb der Session

Jeder geladene Gast erhält - ebenfalls traditionell - einen Button mit seinem Namen

In seiner bekannten Art und Weise führte er locker und humorvoll durch den Abend. Von der Begrüßung der Ehrengäste, die nicht nur aus dem Karneval kamen, bei denen es sich jedoch um Menschen handelte, die der KG sehr wohl gesonnen waren und sind bis zur Ankündigung des nächsten Programmpunkts zeigte er, dass er auch nach seinem 70. Geburtstag noch „voll dabei“ ist. So wies Harald Linnartz in charmanter aber direkter Art gleich darauf hin, dass nicht nur eine Spendenübergabe stattfinden wird, die aus der Veranstaltung seines Jubiläums im Dezember stammt (KFE berichtete darüber ausführlich), sondern dass die Spendenkasse auch heute offen ist und gern gefüllt werden darf. Er hatte bei seinem Jubiläum auf Geschenke verzichtet und statt dessen darum gebeten, das Sparschwein kräftig zu füttern. Nach dem Motto: „Ich hab doch schon alles...“ sammelte er mit Begeisterung für den Verein „Wir helfen“, dessen Vorsitzende Frau Hedwig Neven DuMont an diesem Abend den Spendenscheck überreicht bekam. Nach einer großzügigen Aufstockung der eingenommenen Spenden konnte nun ein Betrag von 5.555,55 € übergeben werden. Frau Neven DuMont zeigte sichtliche Freude darüber und betonte noch einmal, dass das Geld bis zum letzten Cent den Kindern zugute kommen wird und nichts davon in die Verwaltung fließt. (Über die Verleihung des Goldenen Steuerrads an Frau Neven DuMont im Jahre 2010 für ihren Einsatz gibt es ebenfalls einen ausführlichen Bericht hier auf KFE) Sie drückte nicht nur mit einem strahlenden Lachen, sondern auch mit einer Liebeserklärung an die Kölschen ihre Freude über diese Hilfe für den Verein aus.

Mit Freude und Begeisterung nahm Frau Neven DuMont den Scheck für den wohltätigen Verein an

Neben einem fantastischen Buffet wurde den Ratsherren und den Gästen dann noch ein Kunstgenuss präsentiert, auf den der Präsident mit Recht stolz war.

Die Sopranistin Anna Pehlken trug zusammen mit dem Pianisten und Kirchenmusiker Matthias Palandt, der neben vielen anderen Aktivitäten auch musikalischer Leiter des Männerchores Vogelsang 192 e. V. ist, diverse Stücke aus Klassik, Musical, Oper und Operette vor. Die Stücke waren unter das Thema: „Aus Liebe“ gestellt und voller Liebe und hingebungsvoll wurden sie von beiden vorgetragen.

Hier einige Eindrücke vom fantastischen Vortrag der beiden Künstler Anna Pehlkin und Matthias Palandt

Sagt man oft, dass gerade Sopranistinnen gern etwas fülliger sein können, wegen dem Resonanzboden und damit gut für den Ausdruck der Stimme, so fragte man sich bei der zarten schlanken Sängerin, woher sie diese Kraft und Lautstärke nimmt – trotz hoher Töne, wurde ihre Stimme niemals schrill und oft fragte man sich bei den langen Schlusstönen, woher sie die Luft nehmen mag. Beinahe mühelos erscheint es, wenn sie in den feinsten Zwischentönen von Piano bis Forte „spazieren geht“. In einem Gespräch zwischen den Auftritten erzählt sie uns, dass es nach einem langen Arbeitstag, oder wenn die Kinder einmal besonders anstrengend waren, oft nicht so leicht ist, locker auf der Bühne zu stehen, aber dass man es lernen muss, professionell zu arbeiten und auch einmal zu akzeptieren, wenn während eines Auftritts Unruhe aufkommt oder gegessen und serviert wird.
Im Gespräch merkt man, dass sie eine sehr natürliche und sympathische junge Frau geblieben ist, auch wenn sie schon viele Auszeichnungen bekommen hat und in der Branche keine Unbekannte mehr ist.
Im zweiten Teil des Programms zeigte sie sogar ihr Können an der Querflöte, die sie mit genauso viel Liebe und Hingabe spielt, wie sie ihre Lieder singt.

Mit einem tollen Blick über die Dächer Kölns konnten die Gäste einen schönen Abend genießen

Mit viel Applaus dankten die Zuhörer den Musikern und mit viel Ausdruck zeigte Anna Pehlken dann noch einmal mit „Summertime“ ein Stück ihres vielseitigen Repertoires.
Auch nach dem Ende des Programms durfte noch weiter gegessen und getrunken werden und in vielen Gesprächen wurden alte Erinnerungen aufgefrischt, neue Bekanntschaften gemacht und die Zeit bis zur nächsten Session damit – im Sinne des Veranstalters - wieder etwas verkürzt.