Verdötschter, Weltenbummler, Präsident – und jetzt auch Grielächer des Jahres
Gerd Rück wurde zum Grielächer 2011 ernannt.
Köln. Die 3. Miljöhsitzung im Kostümche im Maritim veranstalteten die Grielächer am Freitag, 17.2. – auf der Zielgeraden – wie die Künstler gern sagen. Mit dem Auftakt der Goldenen Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde startete um 19.15 Uhr die letzte Sitzung der Gesellschaft vor dem Rosenmontag.
Höhepunkt der Veranstaltung die Ehrung des „Grielächer des Jahres 2011“ – die in Vorjahren schon an bedeutende Personen verliehen wurde, die sich um die Vaterstadt Kölle und das Brauchtum verdient gemacht haben. Nach Heinz Jülich (2004), Hans Horst Engels (2005), Ludwig Sebus (2006), Hans Bauhoff (2007), Hans Hachenberg (2008), Reinold Louis (2009), Reiner Mühlhausen (2010) nun also 2011 Gerd Rück, bekannt als der Weltenbummler mit dem bunten Regenschirmchen in der Hand, Clownsgesicht, Ringelhemd, Schiebermütze und fussigen Haaren und von seinen Reisen berichtend.
Im zivilen Leben unterrichtete er als Lehrer an einer Gemeinschaftsgrundschule und 1958 trat er bei der Kajuja, wo er auch später 5 Jahre lang Präsident war, zum ersten Mal in der Bütt auf. Die Bütt sollte nun auch bei der Ehrung eine entscheidende Rolle spielen. In einer Zinkbadewanne, also einer echten Bütt, begrüßte Präsident Rudolf Schetzke den Künstler auf der Bühne und bat ihn dann, diesen Platz einzunehmen.
Ehrung für Gerd Rück - den Weltenbummler
Nach der Ehrung und der Überreichung von Urkunde und der in Messing getriebenen Ehrengabe des vom Kölner Metallbildhauer Tobias Kreiten geschaffenen und von Rudi Schetzke entworfenen Auszeichnung konnten sich die Gäste noch einmal vom einzigartigen Humor des Weltenbummlers überzeugen. Er erzählte von seinem Besuch in Düsseldorf und vielen angeblichen Begegnungen, die er entsprechend kommentierte und zeigte wieder einmal, dass seine Art und Weise nicht kopierbar ist.
Nach Bernd Stelter, Querbeat und dem Dreigestirn konnte Et fussich Julche vor der Pause noch einmal von Altenahr und über die Augen, die nicht lügen können musikalisch berichten. Nach der Pause wurde mit den Höhnern, Guido Cantz, Tino Selbach, Marc Metzger und Brings noch einmal als Endspurt alles geboten, was die karnevalistische Bühne in den letzten Wochen an Spitzenkräften hergab. Die Colonia Big Band begleitete als Sitzungskapelle und im Foyer unterhielt Andreas Konrad.
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