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Weiberfastnacht hautnah – KFE Redaktion unterwegs

2012

Weiberfastnacht hautnah – KFE Redaktion unterwegs
Köln.
Weiberfastnacht entschieden wir uns, einmal das Auto rechtsrheinisch zu parken und mit der Straßenbahn in die Stadt und in der Stadt zu fahren. Das war eine gute Entscheidung, denn mit dem Tagesticket ist es sehr einfach, sich durch Köln zu bewegen, da die Bahnen sehr häufig fahren und man an keiner Station lange warten muss. Schon auf der Hinfahrt war es zwar ziemlich voll, aber die Jecken sorgten füreinander, dass jeder aussteigen konnte, der aus der Bahn wollte, auch wenn die Personen unverkleidet waren, weil sie vielleicht von der Arbeit kamen oder zur Arbeit wollten – oder einfach keine Lust zum feiern hatten. Der Bahnfahrer freute sich sichtlich darüber, dass er so eine friedliche Fahrt hatte und bedankte sich bei seinen Fahrgästen mt dreimol Kölle Alaaf dafür. Das fanden wir klasse! Nicht immer nur meckern, wenn es schief läuft, sondern auch mal denen Danke sagen, die nicht randalieren, sondern friedlich feiern. Es fiel uns auch auf, dass man sehr schnell ins Gespräch kommt und auf die Frage, wohin man denn zum feiern fährt, gern Auskunft gegeben wird. Viele fahren gezielt zu Stellen, wo sie sich mit Freunden oder Gruppen treffen, um dann zusammen zu feiern, oder man hat Karten für eine der vielen Feiern und Veranstaltungen.

Am Alter Markt, wo die Altstädter auf der Bühne ein buntes Programm boten, war die Stimmung so gut wie überall in der Stadt und auf der Tribüne wie vor der Bühne sah man viele kreative Kostüme, die zum Teil auch schon auf das Wetter vorbereitet regenfest gestaltet waren.


Die Höhner auf dem Alter Markt


Im Pullman Cologne fand der Ball Raderdoll statt – die große Braunsfelder hatte in die Hofburg des Kölner Dreigestirns eingeladen. Um 14.45 Uhr mit den jungen Trompetern ging es Schlag auf Schlag weiter mit den Stimmungsmachern des Kölner Karnevals: Domstürmer, Willi Herren, die Paveier, die Räuber, Höhner, Brings und Rabaue sorgten dafür, dass die Hunderte von Feiernden aus dem Schunkeln nicht heraus kamen, denn mehr ging nicht in den überfüllten Bereichen von Foyer und Saal des Hotels.

Beim Ball Raderdoll war es raderdoll-voll, aber die Stimmung war sehr gut!

Ein weiterer Abstecher zu den treuen Husaren im Renaissance Hotel nur ein paar Schritte weiter war genauso stimmungsvoll und voller Jecken, genauso friedlich und zur Zufriedenheit von Veranstalter und Sicherheitskräften, die nur selten eingreifen mussten. Die Weiberfastnachtsparty Knatsch Verdötsch bot den Gästen ab 14 Uhr Blom un Blömcher, Ech Lecker, Hanak, die Paveier und die Räuber. Die Roland Brüggen Band und die DJ’s André und Dave amüsierten und begeisterten.

 

Auch die Knatsch-Verdötschten hatten Super-Stimmung im Renaissance-Hotel


Bei den vollen Räumen und der Schwierigkeit, mit den Kameras unbeschadet durch die Feiernden zu kommen, war es nicht so einfach, auch mal an ein Getränk zu kommen, da man zuerst Bons kaufen und dann sich Richtung Theke durchschlagen musste – was mit unserem Gepäck nicht so leicht ist. Also weiter – es wird ja irgendwo möglich sein, mal ein Glas Kölsch zu bekommen...? Unser Weg durch die St. Apern-Str. führte an dem Restaurant Hase vorbei, in dem es ziemlich leer aussah. Ein „Sträfling“ im Panzerknacker-Outfit war einsam dabei, Gläser zu polieren. Auf unsere Frage, ob es hier etwas zu trinken gäbe, wurde zunächst mit nein beantwortet, aber dann schoss der Chef um die Ecke, der Erbarmen mit ein paar durstigen Journalisten hatte und seinen Angestellten bat, uns ein Kölsch zu geben. Auf unsere Frage, was wir ihm schuldig seien, winkte er ab: Das geht aufs Haus... Hier noch einmal ein Dankeschön, wir fanden das super!

Überall gute Stimmung, gut gelaunte Jecke


Auf der Rückfahrt hörten wir in der Bahn bei einer Durchsage, dass leider doch einiges an Randaliererei zu melden sei. Scheiben seien zu Bruch gegangen und Türen in den Straßenbahnen demoliert worden. Das sei nicht der Sinn von Karneval, betonte der Fahrer in seiner Durchsage und auch eine freundliche KVB-Angestellte am Neumarkt teilte uns mit, dass durch verschiedenste Probleme die Bahnen nicht mehr nach Fahrplan fahren würden, sondern eher so „wie sie halt grad durchkommen“. Die Dame hatte gerade am 1. Februar die Arbeitsstelle angetreten und wurde nun direkt „ins kalte Wasser“ geworfen. Sie gab freundlich Auskunft, behandelte jeden, der Fragen hatte, mit gleicher Freundlichkeit und winkte uns noch fröhlich hinterher, als unsere Bahn los fuhr.
Ein weiterer Zwischenfall, den wir für erwähnenswert halten, ist, als eine Gruppe taubstummer Verkleideter in die Bahn stiegen und draußen ein Streit unter Jugendlichen entbrannte. Einer der jungen Männer wollte sehr aggressiv auf den, der in die Bahn steigen wollte, los gehen, da stellte sich einer der taubstummen Männer ihm entgegen und verwies ihn aus der Bahn, einer seiner Freunde zog ihn aus der Bahn wieder heraus, aber es hätte nicht viel gefehlt, dass er auch noch auf den freundlichen Helfer losgegangen wäre. Ehe die Sicherheitskräfte zur Stelle waren, konnten die Türen geschlossen werden, die er auch noch mit einem Tritt bedachte. Schön, dass es doch immer noch Zivilcourage gibt.

Eindrücke von der Stimmung in Köln - mehr im Fotoalbum!

Weiberfastnacht hautnah – KFE Redaktion unterwegs

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